Am 12. März ruft Reporter ohne Grenzen (ROG) zum vierten Mal zum „Welttag gegen Internetzensur“ auf. ROG veröffentlicht dazu einen Bericht über die „Feinde des Internets“ weltweit und verleiht den Netizen-Preis an einen engagierten Blogger oder Online-Journalisten.
Im Kampf gegen unterdrückerische Regime spielte das Internet im vergangenen Jahr vielerorts eine entscheidende Rolle. Kritische Blogger mobilisierten über soziale Netzwerke zum Widerstand, Bürgerjournalisten füllten Lücken, wo konventionelle Medien zensiert wurden. Viele Regierungen reagierten darauf mit einer verschärften Online-Überwachung und versuchten, kritische Online-Journalisten und Internetnutzer zum Schweigen zu bringen. Rund 120 Blogger und Online-Aktivisten sind derzeit weltweit in Haft, weil sie im Internet ihre Meinung frei geäußert haben.
Am 12. März 2012 gibt ROG deshalb einen Bericht über die „Feinde des Internets“ heraus. Die Organisation benennt darin Staaten mit massiver Online-Überwachung und beschreibt deren Kontroll- und Zensurmaßnahmen.
Am selben Tag zeichnet ROG einen Blogger, Online-Journalisten oder Cyber-Aktivisten für sein Engagement für Meinungsfreiheit im Internet mit dem Netizen-Preis aus. Er wird am Abend des 12. März in Paris verliehen. Nominiert ist unter anderem Leonardo Sakamoto von der Nicht-Regierungs-Organisation Reporter Brasilien. Er ist Mitglied der Nationalen Kommission für die Beseitigung der Sklavenarbeit (CONATRAE).
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