Über 250 Aktivisten protestierten am Samstag im Innenhof der Palastes der Schönen Künste in Mexiko-Stadt für ein Verbot des Stierkampfes. Sie legten sich halb nackt, mit Kunstblut und Banderilleros präpariert auf den Boden, um somit gegen das Leiden der Stiere zu demonstrieren.
Stierkämpfe sind von einer ethischen Position aus umstritten, jedoch in Mexiko ebenso erlaubt wie in Ecuador, Venezuela, Kolumbien, Peru, Spanien, Südfrankreich und Portugal. Im Unterschied zu anderen Ländern, darunter Spanien, gibt es in Mexiko nicht einen einzigen Bundesstaat in der die Stierkämpfe verboten sind.
Laut Berichten mexikanischen Tierschutzorganisationen gibt es in Mexiko sogar Einrichtungen, an denen gelehrt wird wie man Stieren Schmerzen zufügen kann. Ebenso hat Mexiko die jüngsten Stierkämpfer in der Welt. Laut einer Studie sind mehr als 70 Prozent der mexikanischen Bevölkerung gegen den Stierkampf.