Argentinien: 20. Jahrestag des Anschlags auf die Botschaft des Staates Israel

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Datum: 17. März 2012
Uhrzeit: 17:12 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Ursprung in der Verfolgung des jüdischen Volkes

Der Anschlag auf die israelische Botschaft in Buenos Aires vor 20 Jahren (17. März 1992 um 14:42 Uhr Ortszeit) war ein Angriff auf 40 Millionen Argentinier/innen. Dies teilte Amado Boudou, Vizepräsident des südamerikanischen Landes, bei einer Gedenkfeier zum Jahrestag des grauenhaften Verbrechens in der argentinischen Hauptstadt mit.

Der Anschlag auf die Botschaft von Israel in Buenos Aires war ein Bombenattentat gegen die israelische Botschaft in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Ein Pickup, gesteuert von einem Selbstmord-Bomber und beladen mit Sprengstoff, fuhr in das Gebäude der Botschaft an der Ecke Calle Arroyo und Calle Suipacha hinein und explodierte. Das Botschaftsgebäude, eine katholische Kirche und eine Schule wurden zerstört. Bei dem Anschlag starben vier Israelis, die meisten der Opfer waren jedoch argentinische Zivilisten, darunter viele Kinder. Insgesamt wurden 29 Menschen getötet und 242 verletzt.

Der Terroranschlag war bis dahin der schwerste in der argentinischen Geschichte, zwei Jahre später, beim Anschlag auf das jüdische Gemeindezentrum Asociación Mutual Israelita Argentina in Buenos Aires, wurden 85 Menschen getötet, über 300 verletzt. Als verantwortlich für den Anschlag bezeichnete sich der Islamische Dschihad. Als Grund wurde der Tod des Hisbollah-Generalsekretärs Abbas al-Musawi angegeben, den die Attentäter als gezielte Tötung ansahen. Als Beweis für den Anschlag veröffentlichten sie ein Beobachtungsvideo der Botschaft, das kurz vor dem Anschlag aufgenommen wurde.

„Heute ist ein Tag der Erinnerung, Kummer und Trauer. Gewalt ist nicht der richtige Weg, um Konflikte zu lösen. Für uns war der Anschlag von 1992 ein Angriff auf 40 Millionen Argentinier. Niemand wird das Verbrechen vergessen, welches seinen Ursprung in der Verfolgung des jüdischen Volkes und des Antisemitismus hat“, so Boudou.

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