Bei einem blutigen Massaker sind in der honduranischen Stadt La Ceiba (Karibikküste) mindestens sechs Menschen getötet worden. Nach Angaben der Polizei stürmten etwa 30 bewaffnete Männer am Sonntagabend (18.) eine Bar und erschossen fünf Menschen. Nach der Tat gingen sie in ein angrenzendes Haus und töteten ein Kind unter 15 Jahren. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es sich bei der Tat um eine Abrechnung unter Drogenbanden handelte.
Bei den sechs Opfern handelte es sich um mutmaßliche Mitglieder der „Mara Salvatrucha“, die ihr Geld mit Waffenhandel, Prostitution, Drogenhandel, Autoschieberei, Menschenhandel, Diebstahl und der Erhebung von Wegezöllen in ihrem Revier verdienen. Nach der Tat wurde im Gebäude eine Splittergranate entdeckt, die nicht explodiert war.
Honduras ist mit 82,1 Morden pro 100.000 Einwohner ( pro Jahr) eines der gefährlichsten Land der Welt. Nach Angaben der UNO resultiert die Gewalt weitgehend auf die Kämpfe zwischen den Drogenkartellen um die Kontrolle über Territorium und Drogenhandel.
Offiziellen Schätzungen zufolge wird in dem zentralamerikanischen Land alle 74 Minuten ein Mensch ermordet. Seit der Amtsübernahme durch Präsident Porfirio Lobo im Januar 2011 verloren 12.838 Menschen ihr Leben bei Gewalttaten (19 Todesfälle pro Tag).
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