Das Gift der brasilianischen Wanderspinne (Phoneutria nigriventer) verursacht eine rund vierstündige Erektion und besitzt damit den gleichen Wirkmechanismus wie das Potenzmittel Viagra, welches zur Behandlung der erektilen Dysfunktion (Erektionsstörungen) beim Mann eingesetzt wird. Die Spinne gilt allerdings als sehr aggressiv und hochgiftig, Phoneutria-Arten finden sich in ganz Südamerika von Ecuador bis in den Norden Argentiniens.
Hauptverbreitungsgebiet der Phoneutria (griechisch für Mörderin) ist Brasilien, gelegentlich gelangen einzelne Tiere in Bananenkisten auf Frachtschiffen unbeabsichtigt nach Europa. „Das Gift der Spinne kann zum Verlust von Muskelkontrolle, Atemnot und bei Nichtbehandlung zum Tod führen. Allerdings löst er auch eine vierstündige Super-Erektion aus“, erklärte Dr. Kenia Nunes vom Medical College of Georgia.
Eine Gruppe von Wissenschaftlern hat kürzlich entdeckt, dass einer der Giftstoffe im Gift des Tieres diese Erektion bewirkt. „Das Gift der Phoneutria ist eine reiche Mischung verschiedener Moleküle, die als Gifte und Toxine bekannt sind. Die Herausforderung für die Wissenschaftler ist es nun, das Toxin nur auf die Stimulation des phallischen Bezugs zu isolieren. Dadurch könnte eine neue Generation von Medikamenten zur Behandlung der erektilen Dysfunktion entwickelt werden“, so Nunes.
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