Wer den Nevado del Ruiz/Caldas nicht nur von weitem sehen, sondern auch im Schnee erstapfen möchte, kann bis auf 4.000 m mit dem eigenen Auto fahren. Danach ist die Weiterfahrt bis auf ca. 5.000 nur mit 4 x 4 und externem Pflicht-Guide möglich. Die ganz wagemutigen Gipfelstürmer können (sofern keine Vulkanaktivitäten vorhanden sind) den Nevado del Ruíz mit dem Guide bis auf 5.300 m erklimmen.
Die Natur ist so unglaublich vielfältig. Im Valle de Cauce herrscht der Zuckerrohranbau vor, je höher man kommt, wechseln sich Bananen-, Kaffee- und Obstplantagen bis hin zum Gemüseanbau ab. Die Kaffeeplantagen erstrecken sich bis um die 2.000 m. Deshalb wird der Kaffee auch als Hochlandkaffee bezeichnet. In der Blütezeit duften die Blüten der Kaffeesträucher in vielen verschiendenen Noten. 48 verschiedene Düfte von Kaffeeblüten zählt man weltweit.
Dazwischen erstrecken sich kleine Wälder des Guadua. Eine Bambusart, die mit 34 Arten in vielen Teilen Südamerikas vorkommt. Guadua wächst bis 20 cm pro Tag. Er ist ein sehr beliebter Rohstoff zum Bauen und zur Verwendung für Artesanias. Dazu ein wahrer CO² Killer. Zirka vier Jahre benötigt der Guadua bis zur Reife und kann dann in den frühen Morgenstunden gefällt werden. Zu dieser Zeit enthält er das wenigste Wasser.
Die außergewöhnlich schöne Natur ist auch die Heimat vieler Vogel- und Schmetterlingsarten. Aber auch Spinnen und tropische Schlangen sind hier zuhause. Die meisten im Eje Cafetero vorkommenden Schlangen sind jedoch ungiftig. Vogelspinnen, die bei weitem nicht so giftig sind, wie mancher denkt, trifft man in freier Natur eher selten, weil sie nachtaktive Tiere sind. Auf eine Spinne sollte man jedoch achten. Mit Vorsicht sollte man abgelegene Kaffee- und Bananenplantagen betreten, denn dort ist ihre Heimat. Sie ist die giftigste hier in der Kaffeeregion. Bei einem Biss benötigt man unverzüglich ärztliche Versorgung.
In schwer zugänglichen Gebieten gibt es Tapire, Brillenbären, Pumas, Brüllaffen und Hirsche. Die atemberaubende Natur, der gigantische Pflanzenreichtum, die vielen verschiedenartigen Vögel und Schmetterlinge, wunderschöne Wolkenformationen, besonders in der Regenzeit lassen die Kaffeezone ein Paradies für Naturliebhaber werden. Düfte von Eukalypthuswäldern, Zwiebelfeldern und -zig verschiedenen Kräutern wie Citronella begleiten Sie auf Wanderungen durch die üppige Naturlandschaft.
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