Die Europäische Kommission hat am Dienstag die 19. Aktualisierung der sogenannten „Schwarzen Liste“ vorgelegt und unter anderem die in Venezuala zugelassene Luftfahrtlinie Conviasa wegen erheblicher Sicherheitsbedenken mit einem Flugverbot belegt. Zwei weitere venezolanischer Fluggesellschaften, Estellar Latinoamerica und Aerotuy, befinden sich auf dem Prüfstand.
Die aktualisierte EU-Flugsicherheitsliste sieht ein vollständiges Betriebsverbot in der EU für sämtliche Fluggesellschaften (insgesamt 279 namentlich bekannte Unternehmen) aus 21 Staaten vor. Conviasa wurden aufgrund von Unfällen und Vorfeldkontrollen auf EU-Flughäfen erhebliche Sicherheitsbedenken attestiert. „Wir können uns keine Kompromisse erlauben“, betonte EU-Verkehrskommissar Siim Kallas. Die neue Liste ersetzt die vorangegangene Liste vom November 2011.
Conviasa hat ihren Sitz in Maiquetía, die Basis liegt auf dem Flughafen Caracas. Die Fluggesellschaft wurde am 30. März 2004 gegründet und nahm am 28. November 2004 den Flugbetrieb auf. Conviasa gehört zu 80 Prozent der Regierung Venezuelas und zu 20 Prozent der Regionalregierung des Bundesstaates Nueva Esparta. Conviasa bedient neben mehreren Zielen innerhalb Venezuelas international auch Bogotá, Dominica, Buenos Aires, Guayaquil, Havanna, Port-of-Spain, San Vicente und Grenada in Mittel- bzw. Südamerika sowie als derzeit einzige Langstreckenziele Madrid und Damaskus.
Am 13. September 2010 ist eine Maschine vom Typ ATR 42-300 (Kennung YV1010) der Conviasa auf dem Conviasa-Flug 2351 von Puerto Ordaz nach Porlamar mit 51 Insassen an Bord kurz nach dem Start abgestürzt. Bei dem Unglück starben 17 Menschen.
WIE SCHOEN UND GUT WAREN DAMALS DOCH UNSERE FLUEGE MIT DER VIASA.LEIDER AUCH VORBEI.