In Venezuela ist erneut eine Reisebus überfallen worden. Einige der 40 Passagiere mussten sich entkleiden und wurden geschlagen. Die Täter flüchteten unbehelligt mit Handys, Bargeld, Laptops und andere elektronischen Geräten. Bereits am Montag war ebenfalls ein Bus überfallen worden, ein weiblicher Passagier soll von den Räubern vergewaltigt worden sein.
Nach Berichten lokaler Medien verließ der Bus der Gesellschaft „Expresos Flamingo“ am Mittwoch (11.) um 09:00 Uhr Ortszeit den Passagierterminal der Stadt Valencia und war auf der Fahrt nach San Cristóbal. Laut Augenzeugen wurde der Fahrer des Busses etwa 30 Minuten nach Verlassen der Bushaltestelle von zwei an Bord befindlichen Männern bedroht und zum Anhalten gezwungen. Am „Mercado de Mayoristas“ in Tocuyito stiegen zwei weitere Männer zu und plünderten die Passagiere aus. Der Busfahrer kehrte nach Valencia zurück und benachrichtigte die Polizei.
Die Kriminalitätsrate in Venezuela zählt zu den höchsten in der Region. Die Polizeikräfte des Landes sind korrupt und meist selbst an Entführungen, Raub und anderen Verbrechen beteiligt. Im von Volkstribun Hugo Chávez regierten Land gibt es keine offiziellen Zahlen über Entführungen. Aktuelle Daten der venezolanischen Beobachtungsstelle für Gewalt belegen, dass im Jahr 2011 rund 1.200 Personen entführt wurden.
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