Nach Angaben des Instituts für Presse und Gesellschaft „Instituto Prensa y Sociedad Venezuela“ (IPYS) wurden im ersten Quartal des laufenden Jahres insgesamt 43 Verstöße gegen die Meinungsfreiheit registriert. Die Nichtregierungsorganisation bezeichnete dies als Bestätigung eines historischen Trends, welcher im Wahljahr 2012 zu großen Konflikten führen kann.
„Die bestätigt die historische Tendenz bei Wahlen in Venezuela. Bis zum 21. März gab es 43 Konflikte mit der Presse, fast 50% mehr zum Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres (Gesamt 2011: 94)“, erklärte Luisa Torrealba, Koordinatorin von IPYS.
Nach ihren Worten mehren sich die tätlichen Angriffe auf Journalisten. Die Vertreter der Presse sind vermehrt Prügel, Raub oder Einschüchterungen ausgesetzt. „Dies ist eine Diskriminierung durch die Regierung, die Zugang zu öffentlichen Informationen bewusst erschwert“, so Torrealba. In ihrem aktuellen Bericht wies die NGO darauf hin, dass im Zeitraum Mai 2010 bis Dezember 2011 sieben von zehn Tätern mit dem Staat verbunden waren.
Laut Torrealba werden die Angriffe auf die Meinungsfreiheit bis zu den Präsidentschaftswahlen am 07. Oktober ansteigen. „Diese Werte sind beunruhigend und erinnern an das Wahljahr 2010. Mit 167 Anschlägen gegen die Freiheit der Meinungsäußerung ging dieser Zeitraum als einer des gravierendsten in Bezug auf Angriffe gegen die Pressefreiheit in die Geschichte des Landes ein.
wie hies das so schön in eine gedicht aus der schulzeit?
„und bist du nicht willig, so brauch ich gewalt“
eine errungenschaft der bolivarianischen revolution?
ein zeichen von intelligenz?
bolivarianische demokratie?
oder schlicht „sozialismus des 21.jahrhunderts“ gleiche rechte für alle?
Der Sozialismus, gleich welchen Jahrhunderts, ist das perfekte System für perfekte Menschen. Und die müssten erst noch geboren werden, wenn man seelenlose, willenlose, gleichgeschaltete Zombies als „perfekt“ ansieht.
Seine Macher müssen die Menschen erst perfekt machen, damit das System funktionieren kann. Dabei müssten sie mit sich selber anfangen. Wie das funktioniert, haben von Stalin über Ulbricht und Castro, bis hin zu Chávez hinreichend demonstriert.
Am weitesten fortgeschritten auf diesem Weg und dabei extrem erfolgreich sind die Ameisen. Die arbeiten ergeben für die Gemeinschaft, wenn die Gene ihnen das bestimmt haben, oder beissen jedem aus der Reihe tanzenden den Kopf ab, wenn sie als Soldaten geboren wurden, oder sie sitzen fett und faul im Zentrum der Macht und lassen die Puppen tanzen, wie sie das Gen der Königin in sich tragen. DAS ist real existierender Sozialismus! Wozu braucht der mehr als eine Meinung?
Von Menschen und Ameisen
Ihre kleine Analogie erinnert mich irgendwie an die Parteizentrale von CDU/FDP – nur das dort IM-Erika bzw. Schwesterwelle (Ironie: Rößler) „die Puppen tanzen“ lassen.
Genauso gut könnte man diesen Ameisenvergleich auf alle Firmen in Deutschland ummünzen. Hier wird einem auch buchstäblich der Kopf abgerissen, wenn man nach 35 Jahren nicht mehr richtig funktioniert. Und in diesen Miniatur-Diktaturen darf man auch keine systemkritische Meinung vertreten, sonst ergeht es einem schlecht.
„Der Kapitalismus hat den Vorteil, dass er die Repression und die Diktatur privatisieren und auf Millionen Kleintyrannen verteilen kann und dabei immer eine weiße Weste behält.“
-Steffen-
In Deutschland gibt es nicht einen nichtkapitalistischen TV-Sender.
Früher war „arte“ etwas kritischer und wahrscheinlich die einzige Stimme nach einem anderen Leben. Nur bekam arte vor ca. 1,5 Jahren eine neue Chefin, die wahrscheinlich zu oft bei Mc Donalds gegessen hat oder als Kind einmal zu oft den RIAS (Rundfunk im amerikanischen Sektor; Anm. v. mir) hörte…
Bis auf eine Hand voll klitzekleiner kritischer Radiosender gibt es in Deutschland keine hörbare Kritik von den Medien am vorherrschenden System und das macht sich leider durch die leichte Manipulierbarkeit der schnelllebigen Menschen in diesem Land an der Wahlurne bemerkbar.
„Der Kapitalismus hat den Vorteil, dass er die Repression und die Diktatur privatisieren und auf Millionen Kleintyrannen verteilen kann und dabei immer eine weiße Weste behält.“
-Steffen-
Schon weitgehend richtig, was Sie da über Deutschland schreiben, soweit ich das noch aus der Ferne beurteilen kann. Nur die Polarisierung auf das „kapitalistische System“ und der Kritik daran, die praktisch immer nur von Links kommt, findet nicht ganz meine Zustimmung. Kommt Kritik von Rechts, schreit man sofort nach Verbot der Organisation. Allerdings bin ich schon lange von Deutschland weg, und in diesem Forum und Artikel geht es um Venezuela.
Die Schattenseiten des sogenannten Kapitalismus kenne ich aus eigenem Erleben zu Genüge, auf fast jeder Stufe des Systems. Den reinen Kapitalismus gibt es aber schon lange nicht mehr. Längst sind hier so viele soziale Komponenten eingeflosssen, manche Idee von Links ist darin aufgegangen, vereinzelt mit absurden Auswüchsen, unterm Strich aber zum Vorteil aller. Dieser Prozess muss evolutionär fortgesetzt werden. Wer sich dagegen die „Überwindung“ des Systems auf die Fahne schreibt, will seine eigene Diktatur installieren. Selbst eine demokratisch gebildete Mehrheit hätte dazu kein Recht, egal, ob sie links oder rechts steht.
Aber eines ist schon richtig, und damit meine ich RICHTIG! Eine Firma ist kein Debattierklub. Als Inhaber und Leiter würde ich mir selber schaden, wenn mich die Meinungen der Mitarbeiter nicht interessierten. Entscheiden aber muss ich allein. Geht der Laden bankrott, bin ich finanziell am Ende. Meine Mitarbeiter, dank ihrer hohen Qualifikation, kostet es 2-3 Telefonate, und sie haben eine neuen Arbeitgeber, oder der eine oder andere macht sich selbstständig.