Das Nationale Institut zur Verhinderung von Naturkatastrophen (CENAPRED) hat am Dienstag (17.) die Warnstufe am mexikanischen Vulkan Popocatépetl erhöht. Der bestehende „Gelbe Alarm“ wurde um zwei Kategorien angehoben und befindet sich nun kurz vor der „Alarmstufe Rot“. Nach Angaben der Behörden wurde seit Freitag (13.) ein starkes Wachstum des Lavadoms im Inneren des Kraters registriert, die Bewohner von Mexiko-Stadt wurden zur Wachsamkeit aufgerufen.
Laut einem offiziellen Statement kann es zu „großen Explosionen“ kommen, welche Glüh-Fragmente und Ascheregen über „beträchtliche Entfernungen“ befördern können. Ebenfalls wird vor pyroklastischen Strömen und Schlammlawinen gewarnt. In Abstimmung mit der mexikanischen Armee wurde ein Fluchtplan für die Bevölkerung entwickelt, lokale Behörden schlossen mehrere Routen zum Vulkan. In einem Umkreis von 12 Kilometern bleiben am Dienstag die Schulen geschlossen, zwei Schutzräume wurden geöffnet.
Der Popocatépetl befindet sich in ca. 70 km Entfernung von Mexiko-Stadt. Er ist nach dem Citlaltépetl (5.636 m, auch Pico de Orizaba) der zweithöchste Vulkan Nordamerikas sowie der zweithöchste Berg Mexikos. Ein Ausbruch am 21. Dezember 1994 beendete eine ca. fünfzig Jahre lange Ruhephase. Am 3. Juni 2011 kam es zu einem Ausbruch, bei dem eine Aschewolke bis in eine Höhe von 3 km stieg.
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