Bei einer Schlägerei in einem venezolanischen Gefängnis sind am Mittwoch (18.) mindestens sechs Häftlinge getötet und drei weitere zum Teil schwer verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich in der Haftanstalt von Puerto Ayacucho, Bundesstaat Amazonas.
In Venezuela gibt es 34 Gefängnisse für etwa 12.000 Häftlinge. Nach einem Bericht der nichtstaatlichen Gefangenenhilfsorganisation ‘Observatorio Venezolano de Prisiones’ (OVP) sind rund 47.000 Gefangene unter größtenteils menschenunwürdigen Bedingungen in den Zellen zusammengepfercht. Banden wetteifern um die Kontrolle, korrupte Wärter verkaufen Drogen an die Häftlinge.
Im vergangenen Jahr wurden 560 Häftlinge getötet und 1.457 verletzt. Laut einer Studie der OVP bedeutet dies einen Anstieg zum Vorjahr von 17,6 Prozent. Zwischen 1999 und 2010 starben insgesamt 4.506 Insassen eines gewaltsamen Todes, die Zahl der Verletzten betrug 12.518.
Venezuelas Gefängnisse sind berüchtigt für ihr extremes Maß an Gewalt. Die blutigen Bandenkriege, Entführungen, Aufstände, Hungerstreiks wegen Überbelegung, schlechte Gesundheitszustände und Missbrauch, werden von staatlichen Medien fast immer totgeschwiegen. Diese passen nicht in das Bild eines blühenden Sozialismus, welcher allerdings nur in den Köpfen einiger Propagandisten spukt.
na ja, mein Mitleid mit den Insassen hält sich in Grenzen, wer da reinkommt, hat es meistens (nicht immer!) verdient, und das Platzproblem löst sich so auch noch, wozu in weitere Gefängnisse investieren…