Angesichts des starken Anstiegs von Flüchtlingen aus Kuba hat sich die Regierung von Costa Rica besorgt gezeigt. Präsidentin Laura Chinchilla übte Kritik an ihren Amtskollegen in Ecuador und Panama, die nach ihren Worten über keine ausreichenden und wirksamen politischen Schranken in ihren Grenzgebieten verfügen.
In den letzten Monaten versuchen immer mehr kubanische Bürger dem menschenverachtenden kommunistischen Regime auf der Karibikinsel zu entfliehen. Nach Angaben der panamaischen Einwanderungsbehörden hat sich die Zahl der kubanischen Migranten, die jede Woche verhaftet werden, seit Januar von wöchentlich 30 auf über 70 verdoppelt. Vor der Küste von Puerto Rico werden ebenfalls regelmäßig Boote mit kubanischen Flüchtlingen aufgebracht, die meisten werden wieder in ihr Heimatland repatriiert.
Chincilla wies darauf hin, dass immer mehr Migranten versuchen nach Ecuador zu gelangen. Dort benötigen die Flüchtlinge kein Visum und versuchen dann über Kolumbien und Panama nach Costa Rica zu reisen. Die Präsidentin forderte stärkere Kontrollen in den meist undurchdringlichen Dschungelregionen, damit ihr Land nicht von den illegalen Einwanderern überschwemmt werde. Laut Freddy Montero, Direktor der Einwanderungsbehörden von Costa Rica, gibt es eine stille Zustimmung der ecuadorianischen Behörden. Diese würden keine ausreichenden Kontrollen durchführen, um den Flüchtlingsstrom aus Kuba zu stoppen.
Leider kein Kommentar vorhanden!