Der Senat von Argentinien hat sich am Mittwoch (25.) getroffen, um die Enteignung der Ölgesellschaft Repsol YPF zu genehmigen. Die Debatte begann um ca. 11:00 Uhr (14:00 Uhr GMT) und wird voraussichtlich bis zu den frühen Abendstunden andauern. Die Enteignung wird von den meisten Argentiniern unterstützt, bei internationalen Investoren hatte er scharfe Kritik ausgelöst.
Die argentinische Präsidentin Cristina Fernández der Kirchner weitet die staatliche Kontrolle über die Energiereserven des Landes weiter aus und verstaatlicht dazu die Repsol-Tochter YPF. YPF (Staatliche Erdöllagerstätten) war in den 1920er Jahren als staatliche Fördergesellschaft gegründet worden. Als der argentinische Präsident Carlos Menem 1999 die ehemals staatlich argentinische Yacimientos Petrolíferos Fiscales (YPF) bei einer umstrittenen Privatisierung zum Verkauf anbot, akquirierte die spanische Repsol S.A. das Erdgasunternehmen und integrierte es in den Konzern, der seitdem mehr als 30.000 Menschen weltweit beschäftigt.
Repsol hielt zuletzt 57,4 Prozent von YPF, die argentinische Ölfirma Petersen Energía SA. 25,5 Prozent. 17 Prozent wurden an der Börse gehandelt, der winzige Staatsanteil von knapp einem halben Prozent macht die 100 Prozent voll.
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