Nach schweren Ausschreitungen im Bundesstaat Huehuetenango, etwa 415 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt, hat die lokale Regierung am Dienstagabend (1.) Ortszeit den Ausnahmezustand ausgerufen. Laut Angaben lokaler Medien wurden bei den Protesten gegen den Bau eines Wasserkraftwerks mindestens eine Person getötet, mehrere Verletzte mussten ärztlich behandelt werden.
Innenminister Mauricio López Bonilla gab bekannt, dass der Aufruhr im Zentrum der Stadt Santa Cruz Barillas gegen 15:00 Uhr (21:00 Uhr GMT) begann. Mehr als 200 Personen infiltrierten einen Militärposten, schlugen mehrere Offiziere und stahlen mindestens neun Sturmgewehre, mehrere Pistolen und Munition. Der wütende Mob zerstörte mehrere Geschäfte, schlug Fensterscheiben ein und errichtete Straßensperren.
Bereits am Dienstagmorgen soll ein Mann im Zusammenhang mit Protesten gegen den Bau eines Wasserkraftwerks getötet worden sein. Die Randalierer machten dafür die Baugesellschaft Hidro Santa Cruz verantwortlich. Um die Ordnung wieder herzustellen, hat die Regierung Polizei und Militär in die Unruheregion entsandt.
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