Von 15. bis 20. Juli findet an der Universität Wien der „54. International Congress of Americanists“ (54. ICA) statt. 4.500 WissenschafterInnen aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften treffen zusammen, um ihre aktuellen Forschungsergebnisse zu präsentieren. Der 54. ICA ist der bisher größte an der Universität Wien stattfindende Kongress.
Die Themen, die im Rahmen des „54. International Congress of Americanists“ behandelt werden, reichen von aktuellen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen über Umwelt- und Ressourcenpolitik sowie Menschenrechte bis zu Geschichte und Gender Studies: Der regionale Schwerpunkt liegt dabei auf Lateinamerika – ein Kontinent, der aufgrund seiner aufstrebenden Wirtschaft zunehmend von der Peripherie ins Zentrum rückt und somit auch für Europa an Bedeutung gewinnt.
4.500 WissenschafterInnen – 470 Symposien – 4 Plenarvorträge im Audimax
Neben rund 470 Symposien finden vier Plenarveranstaltungen im Audimax der Universität Wien statt. In einer davon wird Alberto Acosta, ecuadorianischer Ökonom sowie ehemaliger Energie- und Bergbauminister, über das Konzept des „Guten Lebens“ referieren, das als Alternative zu kapitalistischem Wirtschaftswachstum auch in Europa auf immer größeres Interesse stößt. Die weiteren Plenarsitzungen sind dem „Globalen Süden“, dem österreichischen Historiker und Ethnologen Friedrich Katz sowie dem „Theatre of the Living“ gewidmet.
Große Expertise aus Lateinamerika
60 Prozent der TeilnehmerInnen des ICA werden aus Lateinamerika kommen. Eine derartig hohe Präsenz an (Latein-) Amerika-ExpertInnen hat es in Wien bisher noch nie gegeben, und dies ist in absehbarer Zeit auch nicht wieder zu erwarten.
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