Am 26. Mai ist die „terre des hommes-Theaterkarawane“ für ökologische Kinderrechte gestartet. Nach Angaben des entwicklungspolitischen Kinderhilfswerks zieht sie von Bolivien über die Anden ostwärts nach Brasilien, wo sie am 18. Juni, kurz vor dem Start des UN-Gipfels für nachhaltige Entwicklung, in Rio de Janeiro eintreffen wird. Ziel der Karawane ist es, auf die Verletzung ökologischer Kinderrechte in Bolivien und Brasilien aufmerksam zu machen und für Umweltschutz und positive Lebensperspektiven für Kinder zu mobilisieren.
Neben der bolivianischen Theatergruppe Trono, einem Projektpartner von terre des hommes, beteiligen sich Mitglieder des internationalen terre des hommes-Jugendnetzwerkes aus Lateinamerika. Aus Deutschland sind die 18-jährige Francesca Sciannimanica und die 20-jährige Fabienne Ettel dabei. „Mich begeistert die Idee, verschiedensten Leuten, unter anderem den Mitreisenden der Karawane, Projektpartnern, Mitgliedern des internationalen Jugendnetzwerkes von terre des hommes, wahrscheinlich sogar dem bolivianischen Außenminister zu begegnen. Mein Ziel ist, die Karawane tatkräftig zu unterstützen, so viele Erfahrungen und Ideen wie möglich zu sammeln und diese mit den Menschen in meiner Heimat zu teilen“, so Fabienne Ettel.
Die Theaterkarawane zieht auf einem umgestalteten Laster mit Großpuppen, Installationen und von Jugendlichen aus aller Welt gestalteten Stoffbannern mit Botschaften für eine ökologische Wende durch die zwei Länder. An verschiedenen Orten in Bolivien werden die Jugendlichen mit den Menschen vor Ort über die Umweltprobleme und deren Lösungen diskutieren. Erste Station am 26. Mai ist der bolivianische Ort Copacabana an der Grenze zu Peru. Dort schmelzen die Gletscher der Anden aufgrund des Klimawandels zunehmend ab, was die Trinkwasserversorgung der Menschen in der Region gefährdet. Verlängerte Trockenperioden und ein Wechsel aus Dürre und sturzartigen Regenfällen schmälern die Ernteerträge der Bauern, so dass immer mehr Familien und ihre Kinder hungern. Projektpartner von „terre des hommes“ sind in der Region aktiv und unterstützen die Gemeinden mit Saatgut, das auch unter schwierigen Klimaverhältnissen bessere Erträge bringt.
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