In seiner neuesten „Reflexion des Genossen Fidel“ hat der kubanische Ex-Präsident Fidel Castro den ehemaligen Staatsratsvorsitzenden der DDR, Erick Honecker, gelobt. „Er war der revolutionärste Deutsche, den ich je kannte“, so El Comandante.
Honecker war nach dem Zusammenbruch der DDR in die chilenische Botschaft in Moskau geflüchtet. 1992 wurde er in Berlin wegen seiner Verantwortung für Menschenrechtsverletzungen des DDR-Regimes vor Gericht gestellt, das Verfahren aber aufgrund seiner Krankheit eingestellt und der in Untersuchungshaft befindliche Honecker freigelassen.
Die Anklage war aufgrund seiner Rolle als Staatschef der untergegangenen DDR wie der damit zusammenhängenden schwierigen Rechtslage umstritten. Honecker reiste umgehend zu seiner Familie ins chilenische Exil, wo er im Mai 1994 an Leberkrebs starb. Margot Honecker, von 1963 bis 1989 Ministerin für Volksbildung in der DDR, feierte am 17. April in Chile ihren 85. Geburtstag. Sie bezieht von der Bundesrepublik eine Rente in Höhe von 1.500 Euro, unverschämt wenig, wie sie in einem Interview bekannt gab.
Das ist natürlich etwas gewagt, aber für die Marxisten ging es ja um die Abschaffung der kap. Lohnarbeit und das Recht das Mehrprodukt an die Gesellschaft weiterzuleiten, damit es nicht in den Taschen der Kapitalisten verschwindet. Die DDR war ein Friedensstaat und auch auch erhebliche Entwicklungshilfe geleistet, es wurden in Kuba etliche Industriebetriebe aufgebaut und in Nicaragua mindestens ein Krankenhaus. Das war gelebte sozialistische Solidarität. Mit der Meinungsfreiheit hatte es die DDR nicht so, es waren durchaus nicht wenige dafür im Gefängnis und auch für andere Delikte…