Kuba: Bürgerrechtler verschwunden

Jorge Luis García Pérez

Datum: 12. Juni 2012
Uhrzeit: 06:45 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Geschlagen und verschleppt

Der kubanische Blogger und Bürgerrechtler Jorge Luis García Pérez, genannt „Antúnez“, ist seit Montagmorgen (11.) verschwunden. „Antúnez“ wurde gemeinsam mit sechs weiteren Regimekritikern am vergangenen Samstag in Placetas in der Provinz Villa Clara verhaftet. Gestern wurde er nach Angabe seiner Frau Yris Tamara Pérez Aguilera aus seiner Zelle in einem Gebäude der kubanischen Staatssicherheit in der Provinzhauptstadt Santa Clara geholt. Nach Angaben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) fehlt von ihm jedes Lebenszeichen.

Am vergangenen Sonntag suchte seine Ehefrau mit zwei weiteren Regimegegnerinnen das Gebäude der kubanischen Staatssicherheit in Santa Clara auf und verlangte Auskunft über den Aufenthaltsort ihres Mannes. Als „Antúnez“ und einige weitere Häftlinge die Frauen sahen, begannen sie, Protestparolen zu rufen. Die Beamten setzten daraufhin Pfefferspray gegen die Gefangenen ein, „Antúnez“ wurde misshandelt und brach schließlich bewusstlos zusammen. Am folgenden Morgen wurde er um 7.30 Uhr aus seiner Zelle geholt. Die sechs Dissidenten, die mit ihm inhaftiert wurden, sind zwischenzeitlich aus der Haft entlassen worden, so die IGFM.

Antúnez ist Mitglied der IGFM auf Kuba und war bereits 18 Jahre wegen öffentlicher Kritik am Castro-Regime inhaftiert. Die IGFM fordert die sofortige und bedingungslose Freilassung des Bloggers und Bürgerrechtlers „Antúnez“, der ohne offizielle Anklage an einem unbekannten Ort festgehalten wird. Am vergangenen Donnerstag hatte „Antúnez“ noch dem parlamentarischen Ausschuss des US-Senats für Lateinamerika in einer Videokonferenz über die Menschenrechtslage auf Kuba berichtet. In seinem Bericht kritisierte er eine Verstärkung der Verfolgungen von Oppositionellen auf Kuba.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Boris

    Von wem wird denn die IGFM verfolgt?

    • 1.1
      alexandro

      einen blöderen Spruch, zu dieser für einen Menschen so fatalen Angelegenheit, haben Sie ja nicht drauf.

      • 1.1.1
        Boris

        Auch Sie haben es noch nicht verstanden, es ist aufgebauscht oder glatt erlogen. Die k. „Opposition“ ist gekauft und vertritt die USA, deshalb ist sie auch isoliert. Es interessiert in Kuba niemanden, das was sie hier lesen ist westliche Propaganda und Hetze. Sie dient dazu Druck auf die Regierung zu machen, um sie zu stürzen… Hier werden Menschen instrumentalisiert, für die angebliche Verletzung der Menschenrechte… Es gibt keine andere NGO, die ständig von angeblichen Menschenrechtsverletzungen berichtet, nicht mal AI, und auch die sammeln nur Berichte und prüfen nicht. Das sind somit alles keine seriösen Quellen, höchstens in der Selbstvermarktung.

        Wenn der Westen für die Menschenrechte wäre, dann würde es keine Blockade geben, also geht es auch nur um die Instrumentalisierung der Menschenrechte zu politischen Zielen. Erbärmlich und verlogen! Machen Sie sich ein Bild von Brasiliens Außenpolitik dazu!

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