Die 43-jährige Witwe Adriana Villarreal kann nicht ohne ihren vor zwei Jahren durch Selbstmord verstorbenen Ehemann Sergio leben. Sie ließ auf dem Friedhof der argentinischen Stadt Dos de Mayo (Provincia norteña de Misiones) ein Mausoleum errichten und verbringt häufig die Nächte mit ihrem verstorbenen Gatten. Dieser liegt in einem Sarg mit glasierter Abdeckung, das Bett von Adriana steht direkt daneben.
Die Witwe lebt in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires, der Friedhof befindet sich in rund 1.500 Kilometer Entfernung. Adriana reist im Jahr alle zwei Monate für mehrere Wochen in ihr Mausoleum, das über eine Küche, Stereoanlage und sogar Internetanschluss verfügt. „Ich liebe meinen Mann noch immer. Angst habe ich keine, weil Tote den Lebenden nichts anhaben können. Sergio hat meine Liebe verdient, er war ein guter Mensch. Da ich kein Geld habe um in einem Hotel zu übernachten, habe ich ein kleines Mausoleum gebaut. Nun verbringe ich die meiste Zeit mit meinem geliebten Gatten“, teilte die Witwe in einem Interview mit lokalen Medien mit.
Inzwischen gingen mehrere Anzeigen bei den Behörden ein. Friedhofsbesucher beschwerten sich über die Stereonalage im Mausoleum, da diese oft auf maximaler Lautstärke laufe. Die lokale Polizei hat das Mausoleum vorläufig geschlossen, eine abschließende Beurteilung der Lage steht noch aus.
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