Der ehemalige brasilianische Präsident Lula hat am Donnerstagabend (14.) seine Teilnahme an der UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung Rio+20 bekannt gegeben. Lula wird am Mittwoch (20.) anreisen und zusammen mit dem französischen Präsidenten François Hollande, Präsidentin Dilma Rousseff und Ban Ki-moon, Generalsekretär der Vereinten Nationen, an der Eröffnungsfeier teilnehmen.
Zum dritten Mal findet vom 13. Juni bis zum 22. Juni 2012 in Rio de Janeiro die Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung statt. An Rio+20 werden durch die Zusammenkunft hoher internationaler Regierungsvertreter hohe Erwartungen gestellt: es geht um das Erreichen der Grünen Wirtschaft, sprich, eines umweltverträglichen Wirtschaftswachstums durch nachhaltige Entwicklung sowie Armutsbekämpfung. Dies dürfte ein ambitioniertes Ziel darstellen, welches auf der Konferenz mit der Schaffung des organisatorischen Rahmens in eine gemeinsame, internationale Umweltpolitik münden soll. Auch über eine Reform der UN-Organe im Bereich Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement wollen die Vertreter von mehr als 100 Ländern verhandeln.
Kritiker äußern sich im Verlauf der Vorbereitungen immer besorgter darüber, ob auf der Konferenz wirklich handfeste Beschlüsse erreicht werden können. Sie befürchten, die Verwirklichung von nachhaltiger Entwicklung und „Green Economy“ würde genau wie auf dem Erdgipfel in Rio 1992 schon an der Konzeption der Begriffe steckenbleiben.
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