Nach Angaben des Nationalen Instituts für Vulkanologie haben die guatemaltekischen Vulkane Fuego und Santiaguito ihre eruptive Tätigkeit wieder aufgenommen und Aschewolken und Lavaströme ausgestoßen. Eine unmittelbare Gefahr für die umliegenden Ortschaften besteht derzeit nicht. Die Regierung hat die Bevölkerung zur Wachsamkeit aufgerufen, Notfallpläne wurden aktiviert.
Der Volcán de Fuego (Feuervulkan) ist ein aktiver, 3.763 m hoher Schichtvulkan im Süden Guatemalas. Er liegt etwa 20 km südwestlich der Stadt Antigua Guatemala an der Grenze der Departamentos Chimaltenango, Sacatepéquez und Escuintla. Zusammen mit dem Vulkan Acatenango bildet er das Bergmassiv La Horqueta. Der Fuego ist einer der aktivsten Vulkane Guatemalas. Größere Ausbrüche sind selten, doch stehen über dem Krater oft Rauchwolken.
Der Santiaguito ist eigentlich ein Nebenvulkan des Vulkans Santa Maria im Westen von Guatemala. Der Hauptvulkan erhebt sich nahe der Stadt Quetzaltenango 1.400 Meter über das Hochland von Guatemala. Er ist der gewaltigste in einer Kette von Stratovulkanen nahe der pazifischen Küste von Guatemala. Sein Vulkanausbruch von 1902 war der zweitstärkste Ausbruch im letzten Jahrhundert und verwüstete große Teile des Südwestens von Guatemala.
In Guatemala existieren mindestens 32 aktive, schlafende und erloschene Vulkane. Die genaue Zahl ist jedoch selbst bei Experten umstritten, die “Federacion Nacional de Andinismo” erkennt sogar 37 Vulkane auf guatemaltekischem Territorium an.
Leider kein Kommentar vorhanden!