St. Lucia, unabhängiger Inselstaat im Bereich der Westindischen Inseln in der Karibik, erwartet ein einzigartiges Naturschauspiel. Nach dem letzten Vollmond im August wird die jährliche farbenprächtige Korallenblüte in der Zeit vom 6. bis 9. September stattfinden. Mehrere Tauchbasen auf der Karibikinsel bieten spezielle Nachttauchgänge an, Schnorchler können ebenso teilnehmen.
Das einmal im Jahr stattfinden Massenablaichen dient der Vermehrung der Korallen. Nur ein minutiös aufeinander abgestimmter Ausstoß der Eizellen und Samen in großer Menge gewährleistet die erfolgreiche Fortpflanzung, die durch Fressfeinde und starke Meeresströmung erschwert wird. Die Korallen vermehren sich auf zwei verschiedene Arten: zum einen geschlechtlich über Samen- und Eizellen und zum anderen vegetativ durch Zellteilung bzw. Knospung.
Bei der geschlechtlichen Fortpflanzung stoßen männliche Polypen in großen Mengen Samenzellen aus. Von diesen Samenzellen wird ein kleiner Teil eingestrudelt, damit sie die Eier befruchten können. Darauf entstehen kleine, freischwebende Larven, von denen aber nur wenige an eine gute Unterlage gespült werden. Wenn sie jedoch eine geeignete Unterlage gefunden haben, sondert sich Kalk ab, welcher an der Unterlage festklebt und einen schützenden „Panzer“ bildet.
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