In Sichtweite des Tagungsgebäudes der Rio+20 Gipfelkonferenz hat das Kampagnen-Netzwerk AVAAZ am letzten Tag der UN-Nachhaltigkeitskonferenz Rio+20 durch eine pfiffige Aktion gegen Subventionszahlungen an die Ölfkonzerne protestiert. Mit einem symbolischen Tauziehen zwischen der Gesellschaft und der Ölindustrie riefen die Mitglieder der Nichtregierungsorganisation in Rio de Janeiro dazu auf, dem Volk die genannte Summe von einer Trillion Dollar zurückzugeben. Diese werde laut AVAAZ pro Jahr von den Regierungen der Welt in Form von Subventionen an die Konzerne gezahlt.
„Dilma, hilf uns!“ riefen die Demonstranten des Volkes und versuchten, dass Tau auf ihre Seite zu ziehen. Auf der anderen Seite des Taus verkörperten zwei in Anzug gekleidete Aktivisten die Ölindustrie, die der nachgemachten brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff mit dem Trillion-Dollar-Scheck ebenfalls Zurufe machte: „Wir wollen unser Geld!“ Gewinnen durften am Schluss die Aktivisten und die Ölindustrie flehte Dilma auf Knien nach weiteren Subventionen an.
Das ist auch das Ziel, das die Kampagne verfolgt: im Rahmen des Rio+20-Gipfels stellten die Aktivisten die Forderung, die Regierungen sollten keine Subventionszahlungen für die Förderung nicht-nachhaltiger, fossiler Brennstoffe mehr leisten. Ausschließlich erneuerbare Energien dürften in Zukunft bezuschusst werden. Im Internet steht bereits die zweite Petition des Kampagnen-Netzwerks online.
„Wir haben bereits über 300.000 Unterzeichner in nur 24 Stunden gesammelt. Wir wollen keinen Cent mehr von den Regierungen mehr an die Ölindustrie sehen. Und dann können wir diese Gelder nehmen und für grüne Energien und nachhaltige Entwicklung ausgeben“, sagte Matt Maiorana, der aus New York zur Rio+20-Gipfelkonferenz angereist war.
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