Kinder und Jugendliche der Klimainitiative “Youthinkgreen” wollten am Freitag (22.) im Rahmen der UN-Konferenz für Nachhaltige Entwicklung Rio+20 der US-amerikanischen Aussenministerin Hillary Clinton ihren „grünen Faden“ überreichen. Aus Zeitgründen musste der Termin jedoch abgesagt werden.
Die Enttäuschung stand den jungen Aktivisten ins Gesicht geschrieben. „Wir hätten sogar die Chance gehabt und haben sie nicht wahrgenommen“, beklagte Projektleiter Helmut Spiering. Clinton habe sich in einem Pressebereich aufgehalten, in dem man sie hätte ansprechen können. Die jungen Umweltschützer wollten jedoch lieber auf einige exklusive Minuten mit der Außenministerin warten. Dies war Ihnen im Vorfeld von der Presseabteilung zugesichert worden. Aufgrund einer allgemeinen Verzögerung im Konferenzablauf wurde das Treffen dann jedoch kurzfristig abgesagt. „Ich finde, wir sind von Hillary Clinton übel versetzt worden“, so die erste Reaktion eines Teilnehmers.
Der „grüne Faden“, der Spitzenpolitiker darin erinnern soll, sein Ökobewusstsein nicht zu verlieren, war am Tag zuvor bereits an Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) übergeben worden. Dieser hatte ihn selbst in seiner Rede im UN-Plenum noch getragen und sogar darauf hingewiesen. Bei einem entspannten Treffen hatten die jungen Aktivisten ihm ihre Ideen und Forderungen im Bereich Nachhaltigkeit vorgestellt.
„Youthinkgreen“ ist eine Initiative, die bildungspolitische Arbeit mit Kinder und Jugendlichen im Bereich Klimaschutz durchführt und junge Menschen zu „Klimabotschaftern“ ausbildet. Diese führen im Zuge ihres Engagements regelmäßig Projekte für nachhaltige Entwicklung in ihren Heimatländern durch. Weltweit sind 13 Schulen in 11 verschiedenen Ländern an der Initiative beteiligt.
Die zumeist jugendlichen Aktivisten waren wie viele andere Gruppen der Zivilgesellschaft zum UN-Gipfel in die Stadt unter dem Zuckerhut angereist. Die Konferenz ging am Freitag nach zehn Tagen intensiver Beratungen zu Ende.
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