Die zu den drei größten Bergbauunternehmen der Welt zählende Vale S.A plant laut einem Bericht der in London erscheinenden wirtschaftsliberalen Wirtschaftszeitung Financial Times (FT) eine gigantische Biokraftstoff-Anlage im Amazonas. Durch die Aufbereitungsanlage soll der enorme Energiebedarf des Unternehmens gesenkt und die Entwicklung der Amazonas-Region vorangetrieben werden.
Demnach soll in der Anlage Palmöl zu Biosprit aufbereitet werden. Laut FT hat das Unternehmen für den Bau der rund 500 Millionen US-Dollar teuren Anlage bereits eine Fläche in der Größe von London im Amazonas-Dschungel erworben. Auf einer Gesamtfläche von 175.000 Hektar sollen bis zum Jahr 2019 rund 600.000 Tonnen Palmöl produziert werden. Der dort produzierte Biokraftstoff soll für die Maschinen, Schiffe, Züge und Lastwagen der Firma verwendet werden.
Laut einem Bericht des Ausschusses für Immobilien und Investments (USA) entfallen rund 13,4 Prozent der Gesamtkosten des Konzerns auf den Energiesektor. Mit der neuen Anlage könnte Vale Kosten sparen und Biokraftstoff etwa 30% unter den aktuellen Marktpreisen produzieren.
Vale, mit einem Marktanteil von über 35 Prozent der größte Eisenerz-Exporteur der Welt, gab bereits letzte Woche bekannt, über 315 Millionen US-Dollar in ein Windparkprojekt in Nord-Brasilien zu investieren.
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