Vertreter Paraguays werden nicht an der außerordentlichen Sitzung der Union Südamerikanischer Nationen (Unasur) am kommenden Freitag in der argentinischen Stadt Mendoza teilnehmen. Dies gab das Generalsekretariat der Unasur am Mittwochabend bekannt. Zu Beginn der Woche hatten bereits Argentinien, Ecuador, Venezuela, Uruguay, Chile, Kolumbien, Peru, Brasilien, Kuba, Dominikanische Republik und Mexiko ihre Botschafter aus Asuncion abgezogen.
Alí Rodríguez Araque, amtsausübender Generalsekretär der Unasur teilte mit, dass die Staats-und Regierungschefs der zwölf südamerikanischen Ländern die politische Situation in der Republik Paraguay analysieren werden und sich bereits im Vorfeld über eine Nichtteilnahme Paraguays ausgesprochen hatten. Damit reagiert die Internationale Organisation auf das Amtsenthebungsverfahren vom vergangenen Wochenende. Ex-Präsident Fernando Lugo war vom Senat seines Amtes enthoben worden, der damalige Vizepräsident Federico Franco übernahm das Amt des Staatschefs.
Die Union Südamerikanischer Nationen ist eine Internationale Organisation der zwölf südamerikanischen Staaten. Der Gründungsvertrag wurde am 23. Mai 2008 in Brasília unterzeichnet. Das Hauptsekretariat der Staatenunion hat seinen Sitz in Quito (Ecuador), die Mitgliederversammlung in der bolivianischen Stadt Cochabamba.
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