Die Unesco hat die Kulturlandschaft Rio de Janeiros zum Weltkulturerbe ernannt. Damit stehen nun weltweit 962 Stätten auf der UNESCO-Welterbeliste: 745 Kulturerbestätten und 188 Naturerbestätten, 29 Stätten zählen sowohl zum Kultur- als auch zum Naturerbe. Die Festungen Portobello und San Lorenzo an der karibischen Küste in Panama wurden auf der Liste des gefährdeten Welterbes als „besonders gefährdet“ eingestuft.
Auf der 36. Sitzung des Unesco-Welterbekomitees gab es insgesamt mehr als 30 Anträge von Kultur- und Naturstätten. Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff gratulierte den Menschen von Rio de Janeiro für den Gewinn des Titels. „Der Titel ist eine Quelle des Stolzes für ganz Brasilien und ein Ansporn für die Stadt auf ihrem Weg der Revitalisierung und des Wachstums“, so das Staatsoberhaupt.
Rio de Janeiro ist weltweit die erste Stadt, die den Titel in der Kategorie kulturelle Landschaft erhält. In der Vergangenheit wurden bereits mehrere Stätten in Brasilien zum Kulturdenkmal (K) und Naturdenkmal (N) erklärt:
- Altstadt von Ouro Preto (K/1980)
- Altstadt von Olinda (K/1982)
- Jesuitenmissionen der Guaraní: Ruinen von São Miguel das Missões (K/GÜ/1983; 1984 erweitert)
- Historisches Zentrum von Salvador de Bahia (K/1985)
- Wallfahrtskirche „Guter Jesus“ von Congonhas (K/1985)
- Nationalpark Iguaçu (N/1986)
- Brasília (K/1987)
- Nationalpark Serra da Capivara (mit Felszeichnungen) (K/1991)
- Historischer Stadtkern von São Luís do Maranhão (K/1997)
- Regenwaldgebiet der „Küste der Entdeckung“ (Costa do Descobrimento) (N/1999)
- Südöstliche Atlantische Wälder (N/1999)
- Schutzgebiet Zentral-Amazonas (N/2000; 2003 um den Nationalpark Jaú erweitert)
- Feuchtgebiet Pantanal, geschützter Bereich (N/2000)
- Historisches Zentrum von Goiânia (K/2001)
- Nationalparks Chapada dos Veadeiros und Emas (N/2001))
- Inselreservat Fernando de Noronha / Rocas Atoll (N/2001)
- Platz São Francisco in São Cristóvão (K/2010)
- Kulturlandschaft Rio de Janeiro (K/2012)
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