São-Paulo-Forum: „Eklatante Einmischung in die inneren Angelegenheiten von Venezuela“

XVIII-Encuentro-Foro-de-Sao-Paulo

Datum: 05. Juli 2012
Uhrzeit: 08:53 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Wahlkampfpropaganda von Präsident Hugo Chávez

Mehrere zivile Gruppen haben das seit Mittwoch (4.) in der venezolanischen Hauptstadt Caracas stattfindende XVIII. São-Paulo-Forum als eklatante Einmischung in die inneren Angelegenheiten von Venezuela bezeichnet. Nach ihrer Meinung dient das Treffen der rund 600 Delegierten und 100 Abgeordneten aus Lateinamerika, Europa, Asien und Afrika einzig der Wahlkampfpropaganda von Präsident Hugo Chávez.

Das Forum, das erstmalig in Venezuela abgehalten wird, steht unter dem Motto “Die Völker der Welt gegen den Neoliberalismus und für den Frieden”. Lateinamerikanische Parteien von Mexiko bis Argentinien, sowie unter anderem Vertreter der Partei Europäische Linke (EL), die Sozialistische und die Kommunistische Partei Frankreichs, die Linke aus Deutschland, die Kommunistische Partei Italiens, Mitglieder der chinesischen, kubanischen und vietnamesischen Kommunistischen Partei, sowie vom Bündnis für Demokratie in Mali (Adema), sind in Caracas eingetroffen.

Vertreter der Organisationen Cedice Libertad, Familia Metro, Frente Institucional Militar, Libérenlos Ya, Movimiento Laborista, Mujeres por La Libertad, Nueva Conciencia Nacional, Por la Conciencia, Un Mundo Sin Mordaza und Votolimpio unterzeichneten die sogenannte „Erklärung von Caracas“ und forderten die Öffentlichkeit dazu auf,“ gegen die Intervention des neuen Totalitarismus , welcher die Demokratie und die Freiheit im Land untergräbt“, zu protestieren.

„Über 600 Gäste aus hundert amerikanischen politischen Parteien wollen uns sagen, wen wir zu wählen haben. Diese Vertreter der Rückständigkeit verstoßen damit offen gegen unsere Souveränität“, empört sich Gewerkschaftsführer Froilán Barrios. „Diese Leute reisten mit Hilfe staatlicher Mittel (venezolanische Steuereinnahmen) in unser Land. Hier wurde von der Regierung eine pharaonische Veranstaltung installiert, welche der Unterstützung des Wahlkampfes von Präsident Chávez dient“, fügte er hinzu.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Vinicius Love

    Die in Venezuela lebenden Menschen, besonders die Ausländer, haben schon heute mein tiefstes Mitgefühl. Egal wie die Wahlen am 7. Oktober ausgehen, beide Seiten werden sich zum Sieger erklären. Dann ist Mord-und Totschlag angesagt. Ob sich das Militär an das venezolanische Grundgesetz erinnert, nachdem sie dem Volk zu dienen haben, bleibt abzuwarten.

  2. 2
    MarcoCalde

    lol – ich sehe schon, die Diskussionen werden sicherlich höchst spannend. Und nachdem ja sicherlich alle schon vor dem Gipfel auf einer Linie sind, kann man sich am Abend getrost gegenseitig auf die Schulter klopfen.

  3. 3
    Der Bettler

    Es ist ja so,der oberste Befehlshaber,und Komandante ist immer noch Chavez selbst.Er setzt die Generäle ein und aus wie es ihm gerade passt.
    Sobald er merkt,der Befehlshaber(nur von ihm ernannt) ist nicht mehr
    loyal genug,wird ein Neuer ernannt.Wir wissen ziemlich genau,wenn
    Capriles gewinnt wird es nicht mehr lustig sein hier.Würde jedem raten sich vor der Wahl mit Lebensmitteln und Getränken einzudecken,weil Tage danach braucht keiner auf die Straße zu gehen,um nicht eine Kugel im Kopf
    einzufangen.Lieber einige Tage darben,als diesen Hirnrissigen nochmals
    7 Jahre zu ertragen,was Weltweit auch einzigartig ist.Wie das Militär reagiert,kann man nicht wissen,ist ja gerade wieder ein neuer Befehlshaber
    von ihm ernannt worden.

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