Brasilien: Absturz der AF 447 war Kombination aus menschlichen Fehlern und technischem Versagen
► Abschlussbericht liegt vor
Laut einem am Donnerstag (5.) veröffentlichten Expertengutachten resultiert der Air-France-Absturz vom Pfingstmontag 2009 auf eine Kombination aus menschlichen Fehlern und technischem Versagen. Der Abschlussbericht der französischen Flugunfall-Untersuchungsbehörde BEA hält fest, dass der Autopilot des Flugzeugs ausgeschaltet und zusätzlich Fehler im Höhenmesser-und bei den Geschwindigkeits-Sensoren auftraten.
Der Air-France-Flug AF 447 war am 1. Juni 2009 auf einem Nachtflug von Rio de Janeiro nach Paris abgestürzt. Alle 228 Menschen an Bord des Airbus A330-200 kamen ums Leben, unter ihnen 28 Deutsche. Es handelt sich um das bisher schwerste Unglück in der Geschichte der Air France.
Am 12. März 2010 verurteilte ein Gericht in Rio de Janeiro die Air France zu einer ersten Entschädigungszahlung. Demnach muss das Unternehmen 840.000 Euro an Hinterbliebene eines Opfers in Brasilien, einer Staatsanwältin aus dem Bundesstaat Rio, zahlen. Am 28. September 2010 entschied ein französisches Gericht, den Angehörigen einer Flugbegleiterin eine Entschädigung von 20.000 Euro zuzusprechen. Die Richter gingen davon aus, dass das Unglück auf Fahrlässigkeit zurückzuführen ist.
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