Skandal-Video in Argentinien: Polizisten unter Folterverdacht festgenommen
In der argentinischen Stadt General Güemes (1.270 Kilometer nordwestlich von Buenos Aires) sind fünf Polizisten wegen des Verdachtes auf Folterung von Gefangenen festgenommen worden. Den Behörden war ein Video zugespielt worden, auf dem sich zwei Häftlinge der sogenannten U-Boot Folter unterziehen mussten.
Bei „Waterboarding“ wird das Ertränken simuliert. Beim Opfer wird durch Ausnutzen des Würgereflexes physiologisch der Eindruck unmittelbar drohenden Ertrinkens hervorgerufen, indem die Atmung durch ein Tuch über Mund und Nase, das ständig mit Wasser übergossen wird, stark erschwert wird. Die Beamten hatten den zwei Häftlingen zusätzlich Plastiktüten über den Kopf gezogen und dadurch den Erstickungstod simuliert.
Laut Eduardo Sylvester, Minister für Innere Sicherheit der Provinz Salta, wurden die Polizisten bereits am Donnerstag (19.) verhaftet. Gegen die Beamten wurde ein Verfahren eingeleitet, das Video wurde dem Ermittlungsrichter übergeben. Zivilgesellschaftliche Organisationen berichteten am Freitag, dass der schockierende Fall eine gängige Praxis ist und von der Polizei in ganz Argentinien angewendet wird.
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Bildnachweis: Screenshot YouTube
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