Der brasilianische Schwimmer Cesar Cielo hat am Mittwoch (1.) bei der Olympiade in London im Finale über 100 Meter Freistil die Medaillenränge deutlich verpasst und muss sich mit einem enttäuschenden sechsten Platz abfinden. Gold holte Nathan Adrian aus den USA in 47.52 Sekunden vor James Magnussen aus Australien (47.53s) und Brent Hayden aus Kanada (47.80s).
Cielo selbst hatte jedoch sein Ziel erreicht, unter 48 Sekunden zu bleiben. Mit 47.92 Sekunden musste er jedoch noch Yannick Agnel aus Frankreich (47.84s) und Sebastiaan Verschuren aus den Niederlanden (47.88s) den Vortritt lassen. Dabei ist für den sympatischen Brasilianer das Rennen bis zur Wende noch optimal verlaufen. Mit 22.60 Sekunden war er Bestzeit geschwommen und konnte diesen Vorsprung auch noch gut weitere 20 Meter halten. Im letzten Viertel der Strecke brach er jedoch deutlich ein, seine Kontrahenten zogen dann Zug um Zug an ihm vorbei.
Nun will sich Cielo ganz auf seine Paradestrecke über 50 Meter konzentrieren und den Titelgewinn von Peking verteidigen. Vor vier Jahren hatte er bei den letzten olympischen Spielen mit 21.30 Sekunden überraschend Gold gewonnen. Derzeit scheint für ihn jedoch lediglich eine Zeit um 21.50 Sekunden realistisch. In Guadalajara holte er im vergangenen Jahr bei den panamerikanischen Spielen mit 21.58 Sekunden zwar ebenfalls Gold und auch bei den Weltmeisterschaften in Shanghai 2011 war er mit 21.52 Sekunden siegreich – ob dies jedoch für Gold in London 2012 reicht, werden erst die Vorläufe am Donnerstag (2.) und das Finale am Freitag (3.) zeigen.
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