Update: 6.8. MESZ
00:30 Uhr: Das Amt für Katastrophenvorsorge (Conrad) in Guatemala warnt vor Tropensturm Ernesto. „Wir erwarten für Dienstag (7.) heftige Niederschläge, Ernesto könnte zum Hurrikan der Kategorie 1 auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala werden“, so das offizielle Bulletin der Behörde. Aktuell liegt der Orkan 570 Kilometer östlich von Cabo Gracias a Dios an der Grenze zwischen Nicaragua und Honduras (Windgeschwindigkeit 85 km/h).
Die Behörden von Nicaragua haben am Sonntagabend (Ortszeit) mit der Evakuierung von etwa 80 Familien und 1.000 Fischern von den Cayos Miskitos und Cabo Gracias a Dios an der Karibikküste begonnen.
11:25: Uhr: Tropensturm Florence hat sich zur tropischen Depression abgeschwächt, erreicht nur noch Windgeschwindigkeiten von knapp 58 km/h und liegt 925 Meilen (1.485 km) westlich der Kapverdischen Inseln. Tropensturm Ernesto befindet sich 220 Meilen (355 km) östlich von der Küste von Honduras, die Behörden sind in Alarmbereitschaft.
12:15: Uhr: In Honduras wurde für Gracias a Dios, Colon, Atlantida und Islas de la Bahia „Grüner Alarm“ ausgerufen. In den nächsten Stunden werden starke Regenfälle und heftige Böen erwartet. In der Gemeinde von San Marcos, Ocotepeque, wurden mehrere Häuser abgedeckt, vereinzelte Stromausfälle werden aus diesem Sektor gemeldet. Inzwischen hat Mexiko eine Hurrikan-Warnung für die Ostküste der Halbinsel Yucatan verhängt.
15:25 Uhr: Das etwa 50 Jahre alte Krankenhaus Doctor Elio Fiallo in der dominikanischen Provinz Pedernales hat die heftigen Regenfälle von Tropensturm Ernesto nicht gut überstanden. Seit Jahren bekannte Schäden in Decken und Wänden ließen das Regenwasser ungehindert eindringen, Hallen, Räume, OP und Küche wurden regelrecht geflutet. In den Provinzen Barahona, Bahoruco, Independencia, Pedernales und San Cristobal, Santo Domingo und National District besteht eine Hochwasserwarnung, landwirtschaftliche Flächen stehen unter Wasser.
16:40 Uhr: Die tropische Sturmwarnung für Jamaika wurde aufgehoben, größere Schäden auf der Karibikinsel blieben aus. Ernesto liegt 145 Meilen (235 km) östlich der Grenze von Nicaragua-Honduras und bewegt sich mit etwa 12 mph (19 kmh) und maximalen Windgeschwindigkeiten um die 50 mph (85 kmh) Richtung Westen. Eine allmähliche Wendung nach West-Nordwest wird in den nächsten 24 Stunden erwartet. Die Meteorologen gehen davon aus, dass sich der Sturm bis Donnerstag in den südlichen Teil des Golfs von Mexiko verschiebt.
19:10 Uhr: Ernesto hat sich weiter verstärkt und steht kurz vor der Kategorie „Hurrikan“ der Stufe 1. Der Orkan erreicht inzwischen Windgeschwindigkeiten von 65 Meilen pro Stunde (100 km/h), ein Anstieg auf 74 mph (119 kmh) wird in den nächsten Stunden erwartet. Das System zieht west-nordwestlich und wird sich mit seinem Zentrum Montagabend der Küste von Honduras nähern. Auf einem aktuellen Radarbild der Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten (NOAA) sieht man die deutliche Reorganisation des Systems, ebenfalls ist das „Auge“ des Wirbelsturms bereits sichtbar.
21:10 Uhr: Die Behörden in Guatemala haben humanitäre Ressourcen in die nördlichen Regionen des Landes verlagert. Für die Departementos Peten, Izabal und Alta Verapaz besteht Alarmbereitschaft.
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