Siemens wird für die nächsten fünf Jahre die Instandhaltung der Brammenstranggießanlage Nr. 3 des brasilianischen Stahlproduzenten ArcelorMittal Tubarão übernehmen. Nach Angaben des Unternehmens orientiert sich die Vergütung an Leistungskennzahlen der Anlage, zum Beispiel an der Produktionsmenge und der garantierten Lebensdauer der eingesetzten Kokillen und Segmente.
Der Produktionskomplex von ArcelorMittal Tubarão in Serra, Bundesstaat Espírito Santo, ist mit einer installierten Kapazität von 7,5 Millionen Jahrestonnen das größte Stahlwerk Brasiliens. Die Brammenstranggießanlage Nr. 3 ist für eine Jahresproduktion von drei Millionen Tonnen ausgelegt und seit Juli 2007 in Betrieb. Hier können Brammen mit einer Breite von bis zu 2.325 Millimetern vergossen werden, mehr als auf jeder anderen Anlage des Landes.
Siemens verantwortet die Instandhaltung der Kokillen und Segmente, die Wiederaufarbeitung der Rollen, die Erneuerung und Vernickelung der Kokillenplatten sowie die Ersatzteillieferung und Ersatzteilbevorratung. Darüber hinaus implementiert Siemens an der Stranggießanlage technische Verbesserungen, um deren Lebensdauer und Zuverlässigkeit zu erhöhen. So werden beispielsweise im horizontalen Bereich der Anlage robuste und innengekühlte EcoStar-Strangführungsrollen installiert.
Für die Aufarbeitung der Rollen und die Ersatzteilbereitstellung richtet Siemens in Serra eine eigene Werkstatt ein. Die Vernickelung der Kokillenplatten erfolgt in den Siemens-Betriebsstätten in Volta Redonda und Santa Cruz im benachbarten Bundesstaat Rio de Janeiro.
Siemens VAI Metals Services Ltda. bietet Instandhaltungsdienstleistungen für die brasilianische Eisen- und Stahlindustrie. Mit seinen vier Standorten Santa Cruz, Volta Redonda (beide Rio de Janeiro), Serra/Espirito Santo und Ouro Branco/Minas Gerais ist das Unternehmen Marktführer bei der Instandhaltung von Stranggießanlagen in Brasilien.
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