Die Kolumbianerin Caterine Ibargüen hat sich bei den Olympischen Spielen in London am Sonntag (5.) im Dreispung die Silbermedaille gesichert und damit ihrem Land das dritte Edelmetall bei den diesjährigen Sommerspielen beschert.
Die 28-jährige kam am Ende auf eine Weite von 14,80 Meter und lag damit nur einen Zentimeter vor der Ukrainerin Holja Zalduha mit 14,79 Meter, die sich nun mit Bronze zufrieden geben muss. Gold holte Olga Rypakova aus Kasachstan mit 14,98 Meter.
Für die in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene Ibargüen sind es bereits die zweiten Olympischen Spiele. 2004 in Athen war sie im Hochsprung gestartet, dort jedoch bereits in der Qualifikation ausgeschieden. Noch heute tritt sie regelmässig bei nationalen und internationalen Wettkämpfen im Hochsprung, Weitsprung und Dreisprung an. In diesen drei Disziplinen ist sie mindestens 14-fache Landesmeisterin, zuletzt gewann sie bei den panamerikanischen Spielen 2011 in Guadalajara in Mexiko Gold im Dreisprung und Bronze im Weitsprung.
Ibargüen feierte ihre Silbermedaille standesgemäss mit der Flagge ihres Heimatlandes. Seit drei Jahren lebt die Leichtathletin in Puerto Rico, wo sie an der dortigen Universität Gesundheits- und Krankenpflege studiert. Am kommenden Dienstag startet Ibargüen noch im Weitsprung der Frauen.
Weitere Vertreterinnen lateinamerikanischer oder karibischer Länder hatten im Dreisprung keine Medaillenchancen. Kiberty Williams und Trecia Smith aus Jamaika kamen am Ende mit 14.48 respektive 14.35 Meter auf Rang 6 und 7, die Kubanerin Yargeris Savigne belegte mit 14.12 Meter Rang 9.
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