Fall Assange: Brasilien verteidigt Unverletzlichkeit der Botschaften

brasil

Datum: 18. August 2012
Uhrzeit: 08:05 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Solidarität mit Ecuador

Der brasilianische Außenminister Antonio Patriota hat in einem Interview die Unverletzlichkeit von diplomatischen Räumlichkeiten verteidigt. Gleichzeitig brachte er seine Solidarität für Ecuador in der Krise zwischen Quito und London im Fall des WikiLeaks-Gründers Julian Assange zum Ausdruck.

„Wir befinden uns in Solidarität mit Ecuador, wenn es um die Verteidigung der Unverletzlichkeit der diplomatischen Gebäude im Ausland geht“, so Patriota. „Im Hinblick auf die Unantastbarkeit der diplomatischen Vertretungungen gibt es eindeutige Regeln“, betonte der brasilianische Außenminister. Patriota erinnerte an den vergangenen November. Damals hatte eine Schar fanatischer Anhänger des Mullah-Regimes die Botschaft der Briten in Teheran gestürmt und angezündet.

Diplomaten fürchten um ihr Leben und mussten durch die Hintertür fliehen. Diesen Vorfall hatte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen auf das Schärfste verurteilt und in einer Erklärung auf das Grundprinzip der Unverletzlichkeit der diplomatischen und konsularischen Räumlichkeiten hingewiesen. Gleichzeitig verwies er auf die Verpflichtungen der Regierungen der Gastländer, alle notwendigen Schritte zu ergreifen, um diese Einheiten von jedem Eindringen und jeder Beschädigung zu schützen.

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