Venezuela: „Meinungsforschungsinstitute werden von der Regierung bezahlt“

capriles

Datum: 18. August 2012
Uhrzeit: 15:33 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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► Capriles rund sechs Prozent vor Amtsinhaber Chávez

Während einer Wahlkampfveranstaltung hat der venezolanische Präsidentschaftskandidat Henrique Capriles darauf hingewiesen, dass die Meinungsforschungsinstitute im Land von der Regierung bezahlt werden. Oppositionspolitiker Alfonso Marquina sieht den Vorsprung vom Kandidaten des Oppositionsbündnisses MUD zum aktuellen Präsidenten Hugo Chávez bei aktuell sechs Prozent, Tendenz wachsend.

„Die immer schneller aus dem Boden schießenden Wahlprognosen interessieren mich nicht im geringsten. Ich reise durch das Land und sehe mit eigenen Augen, was die Bevölkerung will. Die angeblichen Ergebnisse zahlreicher Meinungsforscher sind unglaubwürdig und werden von der Regierung bezahlt. Das ist nichts Neues und allgemein bekannt“, so Capriles.

Laut dem Abgeordneten Alfonso Marquina haben eigene Studien der Partei ergeben, dass Capriles rund sechs Prozent vor Amtsinhaber Chávez liegt. „Das Ergebnis ist eindeutig und wird in den verbleibenden Wochen weiter zugunsten von Capriles ansteigen. Der Trend ist unumkehrbar, das Ergebnis bekommt die aktuelle Regierung am 7. Oktober präsentiert“, so Marquina.

Er verwies auf angebliche Destabilisierungs-Pläne gegen das Staatsoberhaupt und bezeichnete diese als lächerlich. „Das Muster dieser Regierung ist immer das gleiche. Bei einer drohenden Niederlage sollen die Menschen eingeschüchtert werden, diese Strategie der Erpressung und Volksverdummung ist bekannt. Die Menschen Venezuelas werden seit 14 Jahren getäuscht und werden die Quittung dafür am 7. Oktober präsentieren“, so der Kongressabgeordnete.

„Wer Augen hat zu sehen, der sehe. In Venezuela gibt es keine reinen Chavistas Gemeinden oder Gebiete mehr. Auf den Straßen stehen die Massen und warten auf den nächsten Präsidenten der Republik“, fügte er hinzu. Er appellierte an alle Bürger/innen sich gemeinsam für den Fortschritt und die Entwicklung des Landes einzusetzen. „Am 7. Oktober spielen wir nicht um eine Präsidentschaft. Wir riskieren die Zukunft unserer Kinder, ohne Ausnahmen“.

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  1. 1
    Martin Bauer

    „In Venezuela gibt es keine reinen Chavistas Gemeinden oder Gebiete mehr.“
    Das ist schon lange sol. Bereits bei der letzten Enmienda vermeldeten sogenannte Chavistahochburgen z.T. über 60% Gegenstimmen. Die korrupten Halunken bei der CNE hat es dann mal wieder „gerichtet“-

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