Bei einem Treffen der Außenminister der Bolivarianische Allianz für die Völker unseres Amerika – Handelsvertrag der Völker (ALBA) hat Ecuador moralische Rückendeckung im Streit um Botschaftsflüchtling Assange bekommen. Das wirtschaftliche und politische Bündnis von derzeit acht Staaten Lateinamerikas und der Karibik warnte Großbritannien vor ernsten Konsequenzen, falls es die territoriale Eigenständigkeit der ecuadorianischen Botschaft aufheben sollte.
„Wir warnen die Regierung des Vereinigten Königreichs über die schwerwiegenden Folgen im Falle einer direkten Aggression gegen die territoriale Integrität der Republik Ecuador in London“, lautete die vom venezolanischen Außenminister Nicolás Maduro am Ende des Treffens in Guayaquil im Südwesten Ecuadors verlesenen Erklärung. Um was für schwerwiegende Folgen es sich dabei handeln soll, ließ Maduro offen.
Die Außenminister von Venezuela, Kuba, Bolivien, Nicaragua, Dominica, Ecuador, Saint Vincent und die Grenadinen, Antigua und Barbuda hatten sich in Ecuador getroffen, um auf sogenannte Drohungen aus Großbritannien zu beraten. Die Briten wollen den WikiLeaks-Mitbegründer festnehmen, sobald er die Botschaft in London verlasse. Besonderen Ärger löste die Warnung Großbritanniens aus, möglicherweise die diplomatische Immunität der ecuadorianischen Vertretung außer Kraft zu setzen, um Assange aus dem Gebäude zu holen.
Nach Angaben der britischen Zeitung „The Sunday Times“ soll sich Julian Assange (41) bereit erklärt haben, die Botschaft von Ecuador in London zu verlassen und wie gefordert nach Schweden auszureisen. Der Botschaftsflüchtling fordert allerdings eine Garantie von Stockholm, dass er nicht in die USA ausgeliefert werde.
Da werden die Briten aber Zittern, wenn Venezuela seine Tretboote Richtung Themse schickt. Schwerwiegende Folgen: Da werden sogar die kühlen Btiren brüllen.
Die territoriale Hoheit jeder Botschaft muss unter allen Umständen respektiert werden. Allerdings dürfen Botschaften nicht als Unterschlupf für Leute anderer Nationen dienen, die vor dem Zugriff der Behörden des Gaststaates flüchten. Dies ist ein grober Missbrauch der exterritorialen Hoheitsrechte. Nach einer Rechtsauffassung muss Ecuador Assange aus der Botschaft ausweisen.
Das verstehen sie und sogar Herr Assange selbst.Er ist ja dazu bereit die Botschaft von Ecuador zu verlassen und sich der Justiz von Schweden zu stellen.Nur Herr Chavez und Maduro verstehen mal wieder nicht um was es geht und benutzen vielmehr jeden Anlass zum Sälbelrasseln.Bevor sie mit ihrer lächerlichen Schmierenkomödie beginnen,sollten sie sich mal mehr Hintergrundinformation zulegen.Denn wenn ein Haftbefehl wegen „gewöhnlicher Delikte“ vorliegt( in Schweden?) so kann er nicht politisches Assyl beantragen.