Die Bundesrepublik Deutschland wird mit einer Spende von 5 Mio. Euro den Schutz der Riffe von Honduras, Guatemala, Belize und Mexiko unterstützen. Die Summe wird in den nächsten fünf Jahren ausgezahlt. Damit wird die Umwelt und die Entwicklung des mittelamerikanischen Barrier Reef Systems (SAM), welches vier Länder umfasst, unterstützt.
Das Great Barrier Reef vor Australien ist das größte Korallenriff der Welt. Als zweitgrößtes Korallenriff wird das Riff vor Belize angesehen. Es erstreckt sich etwa 260 Kilometer entlang der Karibikküste des mittelamerikanischen Staates. Seit Oktober 1996 zählt das 96.300 Hektar große System zum Weltkulturerbe. Der Artenreichtum dieses Riffs und der dahinter liegenden Mangrovenküste ist enorm: 178 Landpflanzenarten, diverse Seegräser, dazu 500 Fisch- und fast ebenso viele Molluskenarten wie etwa Meeresschnecken. Das natürliche Ökosystem ist Heimat von unzähligen Atollen, Hunderten von Sandinseln, Mangrovenwäldern, Küstenlagunen und Flussmündungsgebieten.
Das Tourismusaufkommen stieg in den letzten Jahren enorm an. So ist es nicht verwunderlich, dass bereits einige Bereiche des Weltkulturerbes Anzeichen des Niederganges aufweisen: Beschädigungen durch ankernde Boote, übereifriges Sammeln der Korallen, Einleitung von Chemikalien, die auf den küstennahen Plantagen versprüht werden, und Abwässerzuleitungen setzen dem größten Riffs der nördlichen Hemisphäre gewaltig zu.
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