Die Polizei in Peru hat am Donnerstag (23.) auf dem Flughafen von Lima mehr als 16.000 getrocknete Seepferdchen beschlagnahmt. Nach Angaben der Behörden sollten die zur Familie der Seenadeln (Syngnathidae) gehörenden Tiere in asiatische Länder exportiert werden. Vor allem in China und Südostasien herrscht der Glaube, dass zerstoßene Seepferdchen heilende, aber auch potenzsteigernde Wirkung haben. Dies und nicht zuletzt ihr hoher Wert als Touristensouvenir ist ein Grund für ihre Gefährdung.
Laut Polizeichef Victor Fernandez konnten sich die illegalen Tierhändler mit ihrer Flucht vor einer Verhaftung entziehen. Die Behörden hatten die auf drei Pakete a. 27.5 Kilogramm verteilte Fracht bei einer routinemäßigen Kontrolle entdeckt. Fernandez schätzt den Schwarzmarktwert der Tiere auf etwa 250.000 US-Dollar.
Das Fangen von Seepferdchen ist in Peru verboten, die hohen Preise für die Tiere im Ausland machen es allerdings sehr schwer, das Verbot durchzusetzen. Im vergangenen Jahr wurde in der Andenrepublik eine halbe Tonne getrockneter Seepferdechen entdeckt, weltweit konnten insgesamt 20 Tonnen beschlagnahmt werden.
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