Im Pazifik hat sich in den vergangenen Stunden ein weiterer Tropensturm der diesjährigen Hurrikan-Saison gebildet. Das Zentrum des mit Namen „Ileana“ benannten Orkans liegt derzeit rund 600 Kilometer südwestlich von Manzanillo und wird nach jüngsten Prognosen entlang der Küste Mexikos in Richtung Nordwesten ziehen. Erst am Montag war das Tiefdruckgebiet zu einer „tropischen Depression“ gewachsen, nur Stunden später erfolgte die Hochstufung zum Tropensturm.
Laut dem US-Hurrikancenter erreicht Ileana derzeit Windgeschwindigkeiten um 75 km/h und steuert mit rund 20 km/h derzeit nicht auf die mexikanische Küste zu. Eine Unwetterwarnung für den Küstenbereich wurde daher nicht ausgegeben. Die Sturmwächter gehen zudem davon aus, dass der Orkan nur langsam an Kraft gewinnt und vermutlich erst sehr spät oder vielleicht gar nicht zu einem Hurrikan anwachsen wird. Nach jüngsten Prognosen liegt die Wahrscheinlichkeit für einen Wirbelsturm der Stufe 1 in den kommenden 24 Stunden bei 34 Prozent.
Ileana wird damit vermutlich keine große Gefahr für Mexiko darstellen. Auswirkungen dürften jedoch auf der Halbinsel Baja California deutlich zu spüren sein. Besonders an der Südspitze, wo der beliebte Badeort Cabo San Lucas jährlich eine Vielzahl Touristen anzieht, könnte es gegen Ende der Woche Sturmwarnungen geben.
Auch im Golf von Mexiko ist die Gefahr durch Tropensturm Isaac noch nicht gebannt. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 km/h zieht Isaac weiter auf die US-Golfküste zu und wird vermutlich am frühen Mittwochmorgen seinen Landfall im Bundesstaat Luisiana machen. Entgegen der Prognosen konnte er über den warmen Gewässern keine zusätzliche Energie aufnehmen und wird daher noch nicht als Hurrikan klassifiziert. Isaac wird daher maximal als Hurrikan der Stufe 1 auf den Tag genau sieben Jahre nach Katrina (Stufe 3) New Orleans erreichen.
Die Zerstörungskraft des Tropensturms sollte jedoch nicht unterschätzt werden. Bei seinem Zug durch die Karibik hat Isaac tausende Gebäude zerstört und riesige Ackerflächen vernichtet. Besonders stark betroffen waren die Dominikanische Republik, Haiti und Kuba. Der Orkan forderte mindestens 27 Menschenleben, alleine in Haiti starben 19 Menschen.
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