Immer mehr Arbeiter und Angestellte auf Kuba im Privatsektor beschäftigt

6776482127_c7ff296865

Datum: 30. August 2012
Uhrzeit: 17:39 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Dietmar Lang
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Landwirtschaft und Selbstständigkeit sind Wachstumsmotoren

Immer mehr Menschen sind auf Kuba im Privatsektor beschäftigt. Dies geht aus einem am Donnerstag (30.) von der nationalen Statistikbehörde des kommunistischen Karibikstaates veröffentlichte Studie hervor. Demnach stieg die die Beschäftigungsverhältnisse in privaten Firmen von 16 Prozent im Jahr 2010 auf 22 Prozent im vergangenen Jahr.

Vornehmlich sei der Anstieg in der Landwirtschaft und in der Selbstständigkeit festzustellen. Rund 1,1 Millionen der insgesamt 5 Millionen Erwerbstätigen würden nunmehr im „privaten“ oder „kooperativen“ Sektor ihren Lebensunterhalt verdienen, verdeutlicht der Bericht die Entwicklung.

In Kuba derzeit ausschliesslich landwirtschaftliche Genossenschaften zugelassen. Staatspräsident Raúl Castro hatte im Jahr 2010 erste Reformen gestattet, die den Menschen auf der Insel teilweise auch selbstständige Tätigkeiten erlaubten. So konnten unter anderem ungenutzte Flächen von einfachen Bürgern für die landwirtschaftliche Produktion genutzt werden. Ziel war die bessere Lebensmittelversorgung der Bevölkerung und die Reduzierung teurer Nahrungsmittelimporte.

Bis zum Jahresende rechnen Experten mit weiteren Lockerungen für den Privatsektor. So könnten die landwirtschaftlichen Genossenschaften schon bald ihre Dienstleistungen direkt der Bevölkerung anbieten. Laut Analysten könnte dadurch der nichtstaatliche Beschäftigungsbereich weiter gestärkt werden. Vizepräsident Esteban Lazo hatte zuletzt bestätigt, dass der Privatsektor mittlerweile rund 40 Prozent zur gesamten kubanischen Wirtschaft ausmacht.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: lezumbalaberenjena / Flickr

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Annaconda

    Aha sehr interessant nach 50 Jahren merken selbst die Dynosaurier in Kuba ,dass es so nicht weiter geht!Und hier will man uns erstmal auf den Stand von Kuba zurückkatapultieren um dann bei null anzufangen und gegebenfalls dann nach 50 Jahren auch zu merken,dass irgendwas nicht funktionierte.Besser wir lassen uns in Venezuela ,wie Austin Powers einfrieren und nach 50 Jahren wieder zum Leben erwecken und hoffen dass der Spuk Chavez vorbei ist.Lol

  2. 2
    Der Bettler

    Hi Annaconda, solange lebt H.C.nicht mehr.Ich gebe ihm nicht mehr so lange,wenn ich mir auf Videos ansehe wie er geht,nehme ich an,daß ihm
    die rechte Unterhälfte wegfault.Das wäre auf alle Fälle zum aussitzen.Aber nun zu Cuba: Es wird Chavez gar nicht gefallen,daß immer mehr zur freien
    Marktwirtschaft hin dentierenden Cuba,seinen Sozialismo 21 eine Absage
    erteilt.Hat ja lange genug gedauert,daß die Methusalems begriffen haben ,
    daß Diktatur und Kommonismus Gift für die Entwicklung eines Landes ist.
    Sie werden sich auch vorbereiten,daß sie ohne die Regalos Venezuelas
    auskommen müssen.Capriles wird das mit Sicherheit nicht mehr machen,
    denn in erster Linie kommt das eigene Land.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!