Die Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature) hat am Freitag (7.) bei der Weltnaturschutzkonferenz auf der südkoreanischen Ferieninsel Cheju (6. bis 15. September) ein düsteres Bild über den Zustand der karibischen Korallenriffe gezeichnet.
Nach Angaben der NGO befinden sich die karibischen Riffe im Niedergang, die Abdeckung der lebenden Korallen ist auf einen Durchschnitt von nur 8% gesunken. In den 1970er Jahren betrug die Abdeckung noch 50%. Ursachen des Rückgangs sind unter anderem Überfischung, Umweltverschmutzung, Krankheit und eine Ausbreitung der Korallenbleiche aufgrund des Anstiegs der globalen Temperatur.
Laut der Organisation sieht die Situation in einigen Regionen der niederländischen Karibik und dem britischen Territorium der Cayman Islands etwas besser aus. Dort beträgt die Abdeckung mit den lebenden Organismen noch bis zu 30%.
„Die Zeit wird knapp. Wir benötigen dringend neue Schutzmaßnahmen zum Erhalt dieser marinen Ökosysteme“, so die IUCN.
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