Die Karibikinsel Kuba erlebt eine russische Invasion – allerdings rein kultureller Art. Nach Angaben der kubanischen Regierung hat sich die Anzahl der Feriengäste aus Russland in den letzten zwei Jahren mehr als verdoppelt.
Einer der Hauptgründe für den rasanten Anstieg der Besucher aus dem flächenmäßig größten Land der Erde ist die Instabilität einstiger russischer Urlaub-Hot-Spots in etlichen Staaten im Nahen Osten. Was im Dezember 2010 in Tunesien als „Arabischer Frühling“ begann, breitete sich bald wie ein Flächenbrand über viele Länder Nordafrikas und des Nahen Ostens aus. Proteste, Aufstände und Rebellionen erschütterten die autokratischen Systeme der Region, in Ägypten. Lybien und Tunesien jagten die Aufständischen die Herrscher aus dem Amt.
Auf der kommunistisch regierten Karibikinsel können die Urlauber aus der russischen Förderation in Nostalgie schwelgen und Attrappen der sowjetischen R-12 und R-14-Mittelstreckenraketen mit dazugehörigen Atomsprengköpfen bewundern. Die Originale wurden ab dem 10. Juli 1962 von der ehemaligen UdSSR unter dem Decknamen Operation Anadyr auf Kuba heimlich stationiert und lösten die Kubakrise aus.
Die Russen werden in Kuba nicht lange Freude haben, denn auch dieses System hat keine grosse Zukunft und wird bald von massivem Wandel heimgesucht werden.
Trotzdem wünsche ich Cuba noch viel Freude mit den russischen Touristen!
Ich habe sie vor vielen Jahren in der Türkey erlebt.Halten sich an keine Gesetze,keine Verbote.Nach deren Abreise gibt es viel zu renovieren.