Nach Tod von US-Bürger: Bekämpfung der Scharlatanerie in Peru

kyle

Datum: 16. September 2012
Uhrzeit: 20:10 Uhr
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Autor: Redaktion
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► Quacksalberei muss ausgeschlossen werden

Nach dem Tod eines US-Teenagers will die Regionalregierung von Madre de Dios die illegale Praxis der Scharlatanerie bekämpfen. Der seit dem 23. August vermisste 18-jährige Kyle Nolan war am Dienstag (11.) tot aufgefunden worden. Nach Angaben der Polizei war der Körper des Jugendlichen in einem Feld begraben, mehrere Personen, darunter ein deutscher Staatsangehöriger, wurden festgenommen. Erste Untersuchungen gehen davon aus, dass der junge Mann nach dem Verzehr von Ayahuasca, einem leistungsfähigen Halluzinogen aus dem Dschungel, gestorben ist.

Der 58-jährige José Manuel Pineda, der sich selbst als “Meister Mancoluto” bezeichnet, betreibt in der Stadt Puerto Maldonado, (Región Madre de Dios) die Herberge “Shimbre Shamanic Center” und bietet seine Dienste über das Internet an. Nach Berichten lokaler Medien wollte Kyle Nolan seine Drogenanbhängigkeit überwinden und war deshalb nach Puerto Maldonado gereist. In der Nacht vom 22. auf 23. August soll der 18-jährige an einer Sitzung teilgenommen und dabei Pflanzenteile der Ayahuasca zu sich genommen haben.

„In einem ersten Schritt werden wir den Kommunen strenge Auflagen für die Zulassung solcher Heil-Zentren auferlegen“, gab Juan Arzola, Regional Direktor für Außenhandel und Tourismus, am Sonntag (16.) in einer Pressekonferenz bekannt. „Wir müssen die Qualität unserer Destination erhalten und Quacksalberei ausschließen“, fügte er hinzu.

Arzola bedauerte den Tod des US-Touristen und teilte mit, dass er keine Informationen darüber habe, ob sich der festgenommene deutschstämmige Assistent von José Manuel Pineda illegal und ohne Arbeitserlaubnis in Peru aufgehalten habe.

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