Gladys Ambort hat die Zeit der argentinischen Militärdiktatur auf brutale Weise erlebt und überlebt. Als 17jährige wurde sie 1975 aufgrund ihrer politischen Haltung verhaftet. In ihrem Buch „Wenn die anderen verschwinden sind wir nichts“ erzählt sie eindrücklich und reflektiert von den Erfahrungen im Gefängnis. Davon, wie Gewalt, Demütigung, Folter und Isolation das Ich zu zerbrechen drohen – und wie sie dennoch überlebt hat.
„Es ist mehr als eine bewegende Autobiographie: Im Exil in Europa hat Gladys Ambort Philosophie, Soziologie und Literaturwissenschaft studiert. Auf diesem Hintergrund ist es ihr gelungen, das eigentlich Unbeschreibbare nicht nur in Worte zu fassen, sondern auch tiefgreifend zu reflektieren“, so Anja Ruf in „Weltsichten“.
Gladys Ambort erhielt für ihr Buch den Preis „Femme exilée, femme engagée“ 2011. Die Auszeichnung würdigt Frauen aller Nationalitäten, die sich durch ihr Schaffen für die Menschenrechte einsetzen und deren oft dramatische Lebensumstände sie ins Schweizer Exil führten.
Lesung und Diskussion mit Gladys Ambort:
„Wenn die anderen verschwinden sind wir nichts“
Donnerstag, 27. September, 20 Uhr
Buchladen »Schwarze Risse«, Gneisenaustr. 2
Eintritt frei
Zweisprachige Lesung
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