Die kubanische Produktion von Rohzucker wird bei der nächsten Ernte um 20 Prozent auf etwa 1,68 Millionen Tonnen ansteigen. Dies gab Orlando Celso García, Präsident der staatlichen Grupo de Administración Empresarial del Azúcar Cubano am Montag (24.) in der östlichen Provinz Granma bekannt. In der Landwirtschaft auf Kuba spielt sich seit Jahren eine wahre Tragödie ab, Misssmanagement und Unfähigkeit der kommunistischen Regierung treiben das von der Natur reich gesegnete Land an den Abgrund.
Die Zuckerernte auf der Insel dauert von Dezember bis April. In diesem Jahr wird eine Gruppe von Mühlen bereits Ende November ihre Tätigkeit aufnehmen. Nach Angaben der Regierung sollen 50 statt wie bisher 46 Mühlen zum Einsatz kommen.
Kuba produzierte acht Millionen Tonnen Rohzucker im Jahr 1990. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion, wichtigster Handelspartner des Landes, sank die Produktion 2009 auf 1.1 Millionen und erreichte damit den niedrigsten Stand seit einem Jahrhundert. Die kommunistisch regierte Karibikinsel verbraucht durchschnittlich 700.000 Tonnen Zucker pro Jahr. Allerdings war der Verbrauch im vergangenen Jahr aufgrund angeordneter Rationen und anderen Maßnahmen auf rund 600.000 Tonnen gesunken. Die Regierung hat eine schrittweise Erhöhung der Produktion auf 2.4 Millionen Tonnen bis zum Jahr 2015 geplant. Dieses laut Havanna realistische Ziel soll vor allem durch eine Steigerung der Erträge von 30 bis 40 Tonnen pro Hektar Anbaufläche erreicht werden.
Präsident Raul Castro hatte im September 2011 das Ministerium für Zucker aufgelöst. “Der Ministerrat hat nach einer Analyse die Entscheidung zur Auflösung des Ministeriums für Zucker getroffen. Das Ministerium ist in der heutigen Zeit nicht mehr zweckdienlich”, lautete die kurze Mitteilung aus Regierungskreisen.
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