Wahlen in Venezuela: Capriles besucht Chavista-Hochburgen
► Von zehntausenden Anhängern frenetisch bejubelt
Der venezolanische Präsidentschaftskandidat Henrique Capriles hat am Montag (24.) mehr als 500 Kilometer zurückgelegt und mit der Küstenstadt Vargas und den Ebenen von Barinas zwei wichtige Hochburgen der Chavistas besucht. Bei beiden Auftritten wurde er von zehntausenden Anhängern frenetisch bejubelt.
„Es ist falsch die Gegend, in der man geboren wurde, zu vergessen. Ich musste den Menschen aus der Heimat von Hugo Chávez nicht viel erzählen. Ich las ihnen die Versprechungen der letzten 14 Jahre vor und listete die unvollendeten Ergebnisse dieser Sprüche auf. Wer seine Heimat vergisst, hat kein Recht zu regieren“, so Capriles.
Am 7. Oktober sind rund 19 Millionen wahlberechtigte Venezolaner/innen dazu aufgerufen, ihr Staatsoberhaupt für einen Zeitraum von sechs Jahren zu wählen. Chávez kann für die Wahl nach wie vor auf die Unterstützung vieler Bürger aus den Armenvierteln zählen, deren Situation sich während seiner Regierungszeit gefühlt verbessert hat. Das amtierende Staatsoberhaupt tritt nicht nur gegen Herausforderer Capriles an, sondern auch gegen seine eigene Krebskrankheit. Deren Schwere und Prognose bleiben allerdings weiterhin ein Staatsgeheimnis.
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