Rund 23.000 in Florida lebende Venezolaner/innen müssen ihre Stimme für die am 7. Oktober in Venezuela stattfindenden Präsidentschaftswahlen auf dem Konsulat in New Orleans, Louisiana, abgeben. Der venezolanische Präsident Hugo Chávez hatte am 16. Januar die administrative Schließung des venezolanischen Konsulats in Miami angeordnet, für die Stimmabgabe müssen die Wahlberechtigten nun eine Anreise von rund 1.400 Meilen auf sich nehmen. Bereits bei den Parlamentswahlen 2010 hatte das Staatsoberhaupt mit einem Umbau der Wahlkreise, welcher die ländlichen Regionen gegenüber den städtischen Ballungsgebieten bevorteilte, die Wahlergebnisse zu seinen Gunsten manipuliert und seine seit Jahren praktizierte Politik des Missbrauchs damit erneut unter Beweis gestellt.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass ein Großteil aller im Ausland lebenden venezolanischen Wahlberechtigten nicht für den sich seit fast 14 Jahren an die Macht klammernden Caudillo stimmen werden. Nach Angaben von Pedro Mena (geschäftsführender Direktor des Büros des Oppositionsbündnis Mesa de Unidad Democratica in Miami) wurden in einer beispiellosen Aktion bisher über 300.000 US-Dollar gesammelt, um den Wahlberechtigten ihr in Artikel 64 der Verfassung verbrieftes Wahlrecht zu ermöglichen.
„Bereits fünf Tage nach der Ankündigung der Nationalen Wahlkommission (CNE) hatten wir über eine Website bereits die Grundlage dafür geschaffen, dass mehr als 1.500 Bürger/innen mit Bussen nach New Orleans reisen können“, erklärte Andres Casanova, Mitbegründer von Aerovotar. “Die Entscheidung der Nationalen Wahlkommission wird die Abstimmung unserer Landsleute nicht verhindern. Die Regierung soll wissen, dass wir abstimmen werden. Wenn Simón Bolívar den Mut hatte, die Anden mit dem Pferd zu überqueren, dann werden wir wohl mit einem Bus nach New Orleans reisen können”, so Mena.
Bravo,Bravo !! Da haben viele geholfen,und damit Herrn Chavez den Wind
aus den Segeln genommen.Überschätzung tut nicht immer gut.
man sollte doch bei allem Überschwang nicht vergessen, das gerade diejenigen venezulaner, die heute im Ausland leben zu der Bevölkerungsschicht gehört, welche den Wahlerfolg Chavez erst möglich gemacht haben! Ich erinnere mich noch heute, das in einer Privatschule pro Stunde ein halber Dollar bezahlt wurde und wenn man weiß das damit nicht nur 45 minuten bezahlt werden, sondern auch die Zeit die Lehrer mit Vorbereitung, Nachbereitung, etc. beschäftigt sind, dann kamen die noch nichtmal auf einen Dollar für drei Stunden….! (ach so, bin kein Lehrer und ich finde auch das in Deutschland Lehrer völlig überbezahlt und zu priviliegienreich ausgestattet werden, nur mal zur Klarstellung…). Die Eigentümer dieser Schule sind heute zigfache Multimilionäre…, auch heute noch nix dazugelernt und denken immer noch, sie könnten nach einem Wahlsieg von Capriles, dort weitermachen, wo sie aufhören mussten! Für mich einfach nur basura humana!
Wenn Capriles die Korruption nicht massiv und ersthaft angeht, wird auch er in sechs Jahren gescheitert sein, die Korruption ist das eigentliche Übel dieser Gesellschaft, nicht die politische Gesinnung…! Die Probleme fangen nach dem Wahlsieg Capriles ja erst an…!
guter kommentar !
Die Probleme fangen nicht erst nach dem Wahlsieg von Capriles an. Sie haben bereits lange vor Chávez begonnen. Nur unter ihm sind sie sehr, sehr viel schlimmer geworden. Ohne ihn hat das Volk wenigstens wieder eine Chance. Was es daraus macht, hat es selber zu verantworten. Mit Chávez wird Venezuela weiter zu einem Armenhaus mit Gefängnisgittern ausgebaut, wie jedes sozialistische Land in der Geschichte.
Herr Patriot,wir wissen hier alle, daß es eine schwere Zeit wird,aber besser
ein Ende mit Schrecken,als ein Schrecken ohne Ende.Wenn Venezuela noch jemals wieder hochkommen will,muß diese Regierung weg.Capriles wird versuchen das Land wieder auf zu bauen,aber da muß das Volk mitziehen.Mehr kann man momentan nicht dazu sagen.