Die stämmige Frau hinter dem Thresen blickt mich mit ernsten Augen an. „Der Bolivar ist einfach zu schwach, nichts wert. Das lohnt sich alles nicht mehr!“ Zehn Tage nach der Wiederwahl von Staatspräsident Hugo Chávez sitze ich in einem kleinen Straßenrestaurant in Tumeremo im Bundesstaat Bolívar. In dem winzigen Kaff rund vier Autostunden südlich von Ciudad Guayana an der Ruta 10 in Richtung Brasilien geht das Leben seinen gewohnten Gang. Und doch spüren einige, dass das Wahlergebnis auch in der abgelegenen Region die Dinge vermutlich nicht besser werden lassen wird.
Margaly stammt aus der Dominikanischen Republik und ist vor gut fünf Jahren gemeinsam mit ihrer Schwester nach Venezuela gekommen. Gemeinsam betreiben die beiden ein direkt an der Hauptstraße des Ortes gelegenes Lokal und bieten Einheimischen als auch Fernfahrern ihre Kochkünste an. Um sechs Uhr morgens geht es los, doch die Plastikstühle an den fünf Tischen sind lediglich um die Mittagszeit heiss begehrt. Vermieten wolle sie ihre Kneipe, im Januar gehe es mit ihrer dreijährigen Tochter zurück in die Heimat. Ob es wirklich nur wirtschaftliche Aspekte seien, frage ich nach. „Vielleicht“, antwortet sie etwas unsicher, ein wenig Heimweh sei sicherlich auch mit dabei.
Dabei hat sie das große Geld nach Tumeremo gelockt. Hier im „Wilden Westen“ Venezuelas können Männer mit Geduld, Finesse und Skrupellosigkeit noch immer ein Vermögen machen. Denn es geht um nichts geringeres als Gold, welches im Boden der Region nur darauf wartet, ans Tageslicht gebracht zu werden. Und da nur wenige ihren Schatz verwahren sondern gleich ausgeben, sind hier viele Bolívares im Umlauf. Und ein jeder versucht halt, seinen Teil davon zu ergattern.
Wie auch Ruiz, der Taxifahrer, der täglich nur wenige Meter entfernt auf Passagiere wartet. Seinen Goldzahn habe er selbst geschürft, erzählt er mir sichtbarem Stolz. Doch die Arbeit in den Minen sei hart und nicht ungefährlich, es gäbe zuviel Gewalt, zu viele Tote. Vor über 20 Jahren hat ihn seine Mutter hierher gebracht, auch sie war auf der Suche nach einem besseren Leben. Ursprünglich stammt die Familie aus der Mitte des Landes, irgendwo zwischen Ciudad Bolívar und der Hauptstadt Caracas. Dort habe man aber kaum die Chance gehabt, etwas zu erreichen.
„…dass unter anderem Zement nicht unter 80 Bolívares der Sack zu erhalten sei…“
Und das ist gut so, denn es bedeutet, dass das Wohnungsbauprogramm sehr viele Baustoffe benötigt!
Ihr versucht die Regierung Chavez an den kleinen Dingen des Alltags zu kritisieren, denn die kalten, nackten Zahlen zur Wirtschaftsleistung und des gestiegenen Lebensstandards würden eure Propaganda aufdecken und euch zu Recht unglaubwürdig erscheinen lassen.
Nur wer bezahlt den ganzen Spaß hier? Von den paar Klicks und ein bisschen Werbung könnt ihr eure Umkosten garantiert nicht decken!
Oh Gott,wann haben sie dich eingefroren und wann haben sie dich aufgetaut?Es müssen wohl viele Jahre dazwischen gelegen sein.
hier muss mann wohl fragen warum hat mann ihn aufgetaut
Ist er vielleicht ein KGB,ler der alten Garde im Ruhestand?
„…dass unter anderem Zement nicht unter 80 Bolívares der Sack zu erhalten sei…
Und das ist gut so, denn es bedeutet, dass das Wohnungsbauprogramm sehr viele Baustoffe benötigt!“
das bedeutet eigentlich nur eins; der staatlich festgesetzte Preis wird einfach ignoriert und das kann weder dem Wohnungsbauprogramm noch dem privaten Wohnungsbau dienlich sein
würde es Ihnen gefallen, wenn die Lebensmittelpreise einfach auf das vierfache erhöht würden
(dem, der nicht hier wohnt, wird das natürlich absolut nicht jucken)
Wenn ich das richtig sehen, besitzen die über 20 Portale. Die werden noch genügend Kohle haben, wenn Steffi und seine linken Amateurblogger wieder Hartz IV beantragen müssen.
Langsam glaube ich, dass Steffen ein taktischer Provokateur ist,um die Diskussion anzuheizen,denn so einfältig kann doch kein Mensch sein.@Steffen,was redest du da,das ist aber übelste Propaganda von rechts.Hier in Venezuela gibt es dank der heldenhaften Bemühungen der bolivarianischen Revolution, doch keine Ghettos und Armen mehr.Da seid ihr in Europa viel schlimmer dran.
Ich möchte hier jetzt gar nicht auf den Inhalt eingehen, sondern mehr auf die Form.
@Dietmar: Danke für diesen Bericht. Auch wenn die Thematik eine sehr traurige ist, habe ich Ihren Artikel dennoch mit Freuden gelesen und freue mich schon auf den nächsten Bericht.
He, Leute last uns zusammenlegen,
und STEFFEN ein ONEWAY Ticket „in den real exestierenden Sozialismus“ schenken.
Damit er sich mal selbst ein Bild machen kann und nicht alles googeln mus.
Dann kann er auch die vielen Touristen zählen,er wird doch wohl bis 3 zählen können.
Da ist mir mein Geld zu schade für.Hier müsste man auch viele Reisen von verbohrten Chavistas finanzieren,damit sie mal raus kommen und vergleichen können und wenn,s auch nur nach Kolumbien oder Brasilien wäre.Denn hier befinden sich so manche seit 14 Jahren im Dornröschenschlaf und sehen nicht,dass in vielen ihrer Nachbarländer andere Zeiten begonnen haben,während sie hier weiter im Sumpf des kalten Krieges,Korruption und Kriminalität,Armut stecken.Steffen soll selber sein One-way Ticket kaufen ,aber bitte nicht mit den Vergünstigungen des deutschen Sozialsystem hier sich über Wasser halten.
Hab mir gedacht,nachdem ihr geliebter Führer einen Wahlsieg „erarbeitet“
hat,haben wir von Steffen und Co.unsere Ruhe.Wieder mal falsch gedacht.
Auf den Blödsinn von Geschreibe gehe ich gar nicht mehr ein,ist mir zu blöd
herr bettler, es zwingt sie niemand zu etwas. offensichtlich haben sie den sinn einer kommentarspalte nicht ganz verstanden. andersdenkende wurden früher und heute in totalitären regimen verfolgt.offensichtlich befürworten sie derartige verhaltensweisen.
andersdenkende werden heute in Ven. verfolgt, heißt daß, das Ven. auch totalitär regiert wird?
hier bleibt nun die Antwort offen oder fällt uns dazu nichts ein?
Ja Hugo hat endlich erkannt,was das Problem in Venezuela ist!.Deshalb schreiben wir hier im Forum,in Venezuela könnte das von Nachteil sein.Und keine Sorge Steffen hätte hier nichts zu befürchten,denn mit seiner rosaroten Brille,passt er in die Wirklichkeitsverdreherpropaganda der ewigen Regierung.Übrigens,zurück zum Artikel,der Grund für den erhöhten Zementpreis,ist ganz einfach die Verstaatlichung von CEMEX vor ein paar Jahren und dem damit verbundenen grassen Produktionsrückgang.Eine der grossen Zementwerke(CEMEX) Richtung San Cristobal, gleicht jetzt mehr einer Ruine als einer produktiven Fabrik.Und das soziale Wohnungsbauprogramm,lief tatsächlich Monate vor der Wahl auf vollen Touren(so sind doch viele in der Wohnungsbaumission eingeschrieben,Versprechung für Votum)aber es sind keine 10 Tage vergangen und das Ziel erreicht und auf vielen Baustellen wurde die Notbremse gezogen.Teilweise wurden bis zu 50% der Bauarbeiter entlassen.In unserer Nachbarschaft wurde ein Privatgrundstück enteignet und 3 Tage(!) vor der Wahl mit Maschinen planiert, um angeblich von der Regierung finanzierte Häuser zu bauen.Als Gegenleistung für dieses Versprechen mussten sich alle rote Hemden anziehen,Chavezplakate aufstellen und ihm seine Stimme geben.Die Wahl ist vorbei und da sitzen sie jetzt mit ihren roten Hemden im Regen und warten auf das versprochene „Geschenk“,die Maschinen sind weg.Dieses Spiel geht nun schon Jahre so und immer wieder vor den Wahlen werden Illusionen geschürt und Versprechungen gemacht.Und immer noch glauben viele daran(oder müssen daran glauben),obwohl alles so offensichtlich ist.Hier sagt man,der schlimmste Blinde ist, wer nicht sehen will……Anderer Vorfall,heute gab es schwere Ausschreitungen in einer Bahnlinie in Caracas…noch ein Wahlversprechen,statt den versprochenen 22 Zügen,fahren nur 8,die anderen liegen wegen Wartungsmängel brach.Heute sind die Benutzer wegen dem schlechten Service durchgedreht und haben angefangen die Anlagen zu demolieren.Ja die Luft ist raus und das Geld in einer Wahlkampagne ohne Gleichen verpufft.Jetzt kommt die Ernüchterung und die Verbitterung grosser Teile der Bevölkerung,welche immer wieder die Konsequenzen des falschen Wahlverhalten einiger Opportunisten ausbaden müssen.