Die Zahl der venezolanischen Teilnehmer/innen an der US-Visa Lotterie ist nach offiziellen Angaben in den letzten fünf Jahren um über 100% gestiegen. Während sich im Jahr 2007 noch 36.711 Bewerber für das „Diversity Immigrant Visa Program“ bewarben, stieg die Zahl im vergangenen Jahr bereits auf 85.412 Menschen. Der Prozess für den Zeitraum 2014 begann am 2. Oktober und endet am 3. November.
Green Card wird umgangssprachlich eine zeitlich unbeschränkte Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung für die Vereinigten Staaten bezeichnet. Daneben werden jedes Jahr in einer Lotterie (engl. Diversity Immigrant Visa Program) 55.000 Green Cards weltweit verlost. Die Lotterie entstand 1987 auf Initiative des damaligen Präsidenten Ronald Reagan. Die Teilnahme ist zunächst kostenlos und auch ohne die kostenpflichtige Hilfe einer Agentur problemlos möglich.
An der Lotterie für das amerikanische Fiskaljahr 2010 (Frist vom 3. Oktober 2008 bis 1. Dezember 2008) nahmen insgesamt 13,6 Millionen gültige Bewerber teil. Die Wahrscheinlichkeit, dass nach einem „Gewinn“ dann auch tatsächlich ein Visum ausgestellt wird, liegt bei etwas unter 50%.
Laut Marisol Salazar, venezolanische Präsidentin der Firma „American Visa Net International“, müssen die Bewerber einen Hochschul-Abschluss besitzen, sowie eine gute körperliche und geistige Verfassung. Salazar befürchtet, dass die Wiederwahl von Präsident Hugo Chavez die Zahl der Teilnehmer am Auswahl-Prozess noch erhöhen wird.
Die Wiederwahl von Präsident Hugo Chávez wird nach Ansicht von Experten die Abwanderung hochspezialisierter Fachkräfte aus Venezuela noch beschleunigen. Laut Randall Sidlosca, Einwanderungs-Anwalt einer prominenten Kanzlei in der Innenstadt von Miami, hat die Tatsache, dass Chávez weitere sechs Jahre an der Macht bleiben wird, das Interesse venezolanischer Unternehmer zur Migration in die USA deutlich erhöht.
Bei vielen Rechtsanwälten und Immobilienmaklern in Süd-Florida lässt die weitere Regentschaft von Chávez die Kassen klingeln. “Wir erwarten einen verstärkten Exodus aus Venezuela. Immer mehr Unternehmer versuchen das Land zu verlassen und suchen Liegenschaften in Key Biscayne. Bereits am Dienstag erhielten wir zahlreiche Anrufe und E-Mails von Kunden aus Venezuela”, berichtet der Immobilienmakter Enrique García.
Nun wird Chavez mit seinen 55 % bald alleine im Land sein.Man kann sich ja ausrechnen wenn die Fabrikanten Geschäftsleute ,und andere produktive Menschen das Weite suchen,was dann noch in diesem Land
vorwärts geht.